Habitual Sins - Personal Demons

Habitual Sins haben sich auf ihrem Debüt-Album ''Personal Demons'' dem 80er Jahre Metal verschrieben. So gibt es zumindest die Info der Plattenfirma wieder. Das mag stimmen, aber auch in den 80ern hätte dieses Output nur eine eher unbemerkte Randnote hinterlassen.

Zu getragen kommen die Songs daher und lassen den gewissen Moment vermissen. Alles ist handwerklich super dargeboten und hier und da blitzt mal eine echt klasse Melodie auf, aber das ist nicht genug. Riffs von der Stange und ein Sänger, der sich bemüht, etwas an David Wayne (2005 verstorbener Metal Church Sänger) zu erinnern und ein Lead-Gitarrist, der nicht gerade mit Solo-Einlagen geizt. Ok, er beherrscht sein Instrument, aber man kann auch etwas sparsamer, weil spannender, damit umgehen.

Die Songs und die Produktion sind wirklich gut, aber leider etwas langweilig. Selten wird das Gaspedal kurz mal bemüht, ehe wieder die Langsamkeit regiert. Die Songstrukturen sind zu gleichförmig und es hebt sich kein Song vom anderen besonders ab. Würden die Jungs noch einen Tick langsamer spielen, würden sie in das Genre Doom Metal abdriften. Selbst nach mehrmaligen Durchgängen zündet hier nichts so wirklich, was einen freudig mit dem Hintern auf dem Stuhl hin und her rutschen lässt.

Fazit:
Als Hausaufgabe zwar einen netten aber wenig spannenden Aufsatz abgeliefert. Mehr war beim ersten Mal leider nicht drin.

Punkte: 5/10