Katagory V - Awaken A New Age Of Chaos
Band: Katagory V (USA)
Genre: Progressive / Heavy / Power Metal
Label:
High Roller Records
Album Titel: Awaken A New Age Of Chaos
Spielzeit:
55:54
VÖ: 16.05.2025

Die fünfköpfige Kapelle aus Salt Lake City ist mir nun schon 26 Jahre
lang erfolgreich entgangen. Inzwischen liegt jetzt ihr sechstes Studiowerk
vor, was mir mal wieder zeigt; du kannst nicht alles kennen. Umso schöner,
immer wieder neue, kleine Perlen zu entdecken. Oder vielleicht doch nicht?
Stilistisch ist das vorliegende Werk auf jeden Fall nicht
uninteressant. Beim Hören des Openers kommen mir große wie kleine Bands
zum Vergleich in den Sinn. So pendelt das Gehörte irgendwo zwischen alten
Fates Warning, ebenso alten Helstar, aber auch Legenden wie Titan Force
oder Lethal sowie den unbekannteren Texanern Arcane. Allerdings packt man
hier oft eine Schippe Thrash und Speed mit drauf, wie viele Passagen einen
spüren lassen. So geht hauptsächlich der Titel "Legacy In Blood" eher als
knackiger Midtempo-Thrasher durch.
Gesanglich sticht Frontmann
Albert Rybka durch seine teils rekordverdächtigen Höhen in der Kopfstimme
heraus, während der Rest der Truppe amtlich mit den Gitarren alles nieder
brät und die druckvolle Produktion das Ganze gut stützt. So gibt es viele
Harmonien, massenweise Twin Leads, balladeske Einstreuungen, den einen
oder anderen mehrstimmigen Gangsshout und reichlich Tempowechsel, wie es
halt bei Power-lastigem Progressive Metal üblich ist.
Und damit
sind wir dann auch beim Kritikpunkt. Das Übliche. Genau das liefert die
Band hier, allerdings im oberen Bereich des Durchschnitts. Denn neben
Nummern wie dem erwähnten "Legacy In Blood" stechen noch knackige Midtempo
Nummern wie der Album Closer "I Miss You" oder der gelungene Heavy Metal
Stampfer "Night Wing", der fast traditionell einzuordnen ist, doch stark
heraus.
Fazit:
Katagory V habe es ein wenig schwer, in der
gewaltigen Masse an Bands und Veröffentlichungen einen memorablen Marker
zu setzen. Wer dies aber nicht als Grundvoraussetzung sieht, der wird hier
ordentlich gemachte Kost im entsprechenden Genre vorfinden. Ich hatte mich
sogar auf ein sperrigeres Werk eingestellt, war dann aber doch angenehm
überrascht. Nicht der gigantische Wurf, aber ein sauberer Vertreter seiner
Zunft!
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Legacy In Blood, Night
Wing, I Miss You
01. Empire Of Ignorance
02. Absolution Divide
03. Legacy In Blood
04. Night Wing
05. Blood Siphon
06. Through Fate’s Eyes
07.
Prophet Of Sorrow
08. Spirit Of Vengeance
09. Escape To Beyond
10. I Miss You
Albert Rybka - Vocals
Curtis Morell - Guitars
Dan Coxey - Guitars
Dustin Mitchell - Bass
Matt Suiter - Drums
- Download Review in deutsch
- Bandcamp
Autor: Slaine