Urn - Demon Steel

Band: Urn (FIN)
Genre: Black / Thrash Metal
Label: Osmose Productions
Album Titel: Demon Steel
Spielzeit: 43:35
VÖ: 28.03.2025

Urn - Demon Steel

Die Schwarzdrescher von Urn hauen uns Ende März 2025 ihren sechsten Silberling um die Ohren. Das französische Kultlabel Osmose Productions wird "Demon Steel" auf die metallischen Horden loslassen.

Rasiermesserscharfe Riffs, ballernde Blastbeats und Doublebassattacken sowie eine fein keifige rauchig-kehlige Stimme. Diese Indikatoren erschaffen auf ihrem neuesten Machwerk erneut Urns sinistre Mucke. Die Titel sind durchdacht und sehr eingängig komponiert worden.
Auf den Frühwerken der Band war der Sound noch ein wenig "chaotischer" gehalten und die Nummern auch grober arrangiert. Dieser doch fast schon atmosphärische Ansatz im Songwriting ist auf ihrem aktuellen Werk sehr gelungen umgesetzt worden und wertet die Platte auf. An Aggressivität und Wut hat die Mucke dennoch nichts eingebüßt.

Der thrashige Anteil ist deutlich erhöht worden und macht hier richtig Bock, trotzdem kommt aber diese schwermütige, finnische Melancholie hier stetig durch! Die Stücke sind regelrecht durchtränkt von diesem Einschlag und gewinnen dadurch an wahrhafter Schwärze.
Verantwortlich dafür sind die vielen zweistimmigen Gitarrenriffs und Melodiebögen, welche sich gekonnt in den Titeln einfügen.
Diese Passagen und auch Tempowechsel schaffen es, den Gänsehautfaktor zu steigern. Wenn es dann auch mal stampfend im Midtempobereich loswalzt, wie bei "Wings Of Inferno", hat man einfach Bock abzugehen.

Einen speziellen Anspieltipp zu nennen fällt verdammt schwer, da alle Stücke für sich stehen, sich aber auch hintereinander gespielt nahtlos zu einem gelungenen und spannenden Album zusammenfügen.

Fazit:
Auch auf "Demon Steel" beweisen Urn eindrucksvoll eine leidenschaftliche Spielfreude mit genügend "Grimness". Wer auf schwarzen Thrash à la Nocturnal Breed oder Nifelheim abfährt, muss! hier einfach zugreifen. Bier öffnen, alle Regler auf Maximum stellen und den Kopf schütteln, was das Zeug hält.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Alles

Tracklist

01. Retribution Of The Dead
02. Heir Of Tyrants
03. Are You Friends With Your Demons
04. Burning Blood's Curse
05. Turbulence Of Misanthropy
06. Iron Star
07. Wings Of Inferno
08. Cold Void Skin
09. Ruthless Paranoia
10. Predator Of Spiritforms

Lineup

Sulphur - Vocals, Bass
Axeleratörr - Guitars
Pestilent Slaughter - Guitars
Kalle Salminen - Drums

Informationen