Avatarium - Between You, God, The Devil And The Dead
Band: Avatarium (S)
Genre: Doom Rock / Metal
Label: AFM Records
Album Titel: Between You, God, The Devil And The Dead
Spielzeit:
42:43
VÖ: 24.01.2025

Avatarium aus Stockholm wurden im Jahr 2013 von
Candlemass-Mitglied Leif Edling gegründet und haben sich dem Doom
Metal verschrieben. Mit dem Ende Januar 2025 erscheinenden neuen
Werk komplettiert die Truppe das halbe Dutzend an Studioalben.
Das neue Album erschlägt einen noch vor dem ersten Hören mit dem
sperrigen Titel, der mir eine gewisse Unentschlossenheit
symbolisiert. Überrascht war ich dann aber, als der erste Song "Long
Black Waves" aus den Boxen erklang. Getragene, langsame und fette
Gitarren sind zu vernehmen, von denen sich der Gesang von Jennie-Ann
Smith gut abhebt. Mit diesem Titel ist die Marschrichtung für die
erste Albumhälfte vorgegeben.
Bis einschließlich "Lovers Give
A Kingdom To Each Other", das vierte und ziemlich verträumt
klingende Stück der Platte, sind Gesang und Strophen eher verhalten,
nur der Refrain kommt teils bombastisch daher. Starten die Songs
teilweise akustisch, kommen später längere Solos mit Fuzz-Gitarren
dazu.
Ab "Being With The Dead", das die zweite Hälfte
eröffnet, ändert sich die Musik grundsätzlich. Die Band spielt
brachialer und die Songs werden schleppender gespielt. Häufig sind
Musik und Gesang auch mit Hall unterlegt, was für Atmosphäre sorgt.
Das am Ende platzierte Titelstück des Albums mit seinem getragenen
Klavier steigert sich langsam und bildet einen schönen Abschluss.
Die Produktion hat für eine ausgewogene Mischung gesorgt. Gesang
und Musik sind gleichermaßen gut zu hören, was ich stets wichtig
finde. Dabei sind alle Titel, auch die brachialen, sehr melodiös
gehalten. Hierfür sorgt nicht zuletzt auch die im Refrain immer
wieder dazu gemischte Orgel.
Fazit:
Die im Albumtitel
angedeutete Unentschlossenheit setzt sich auf dem Album fort. Ich
hatte stets das Gefühl, als habe die Band zwei EP zu einem
vollwertigen Album zusammengestellt. Dies bedeutet nicht, dass das
Werk nicht gelungen ist. Im Gegenteil, die Songs sind sehr
atmosphärisch und die Mischung aus ruhigeren und härteren Stücken
ist gelungen, wenn auch nicht alle Titel gleich gut zünden. Mir hat
die erste Hälfte des Albums besser gefallen als die zweite, aber das
kann man für sich selbst beurteilen. Eine Empfehlung ist das Werk
auf jeden Fall wert!
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Long
Black Waves, My Hair Is On Fire (But I'll Take Your Hand), Being
With The Devil
01. Long Black Waves
02. I See You Better In The Dark
03.
My Hair Is On Fire (But I'll Take Your Hand)
04. Lovers Give A
Kingdom To Each Other
05. Being With The Devil
06. Until
Forever And Again
07. Notes From Underground
08. Between You,
God, The Devil And The Dead
Jennie-Ann Smith - Vocals
Marcus Jidell - Guitars
Mats
Rydström - Bass
Andreas Habo Johansson - Drums, Percussion
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Autor: Udo