Brothers Of Metal - Fimbulvinter
Band: Brothers Of Metal (S)
Genre: Heavy / Power Metal
Label: AFM
Records
Album Titel: Fimbulvinter
Spielzeit: 57:44
VÖ:
01.11.2024

In der nordischen Mythologie gibt es die 12 wichtigsten Götter,
die Asen (altnordisch: Aesir). 12 Jahre ist es nun auch her, seit
sich die Brothers of Metal gründeten. Die ersten Menschen wurde von
3 Göttern erschaffen. 3 Tage war Göttervater Odin tot, nachdem er
sich selbst geopfert hatte. Es gibt 3 Wurzeln des Weltenbaumes
Yggdrasil, die von 3 Nornen gewässert werden und nun habe ich das
dritte Album der Band aus Schweden vor mir.
Ich würde sagen, die
Zeichen stehen gut.
Ich beginne mal mit dem kuriosen
Bandamen, denn den Brothers ganz vorn an, steht die Sängerin und
somit "Sister" of Metal Ylva Eriksson, die mit ihrer klaren Stimme
die Songs im Duett mit den beiden männlichen Pendants sehr gut
trägt. Stilistisch wird, wie schon auf den Vorgängern, eine knackige
Mischung aus traditionellem Heavy- und Power Metal mit symphonischen
Elementen, heroischen Schlachtenchören und jeder Menge eingängiger
Melodien geboten.
Dank der verschiedenen Stimmen in den
Strophen, stellt sich auch nie eine Abnutzung ein, das Riffing ist
fett und sauber produziert und das Solospiel wird auch gut nuanciert
getimt eingesetzt. Dazu kommen teils Fanfaren-hafte Symphonic
Keyboards, die zur Unterstützung der Melodien sehr gut eingesetzt
werden. Doch es gibt auch durchaus Neuerungen und Abwechslungen zu
verzeichnen.
So stehen neben üblichen Midtempo Faustreck-Hymnen
der Marke "Chasing Light" oder meinem Favoriten "Heart Of Stone",
auch interessante Nummern wie das Hard Rock-lastige und
partytaugliche "Heavy Metal Viking" oder die folkigen Stücke, wie
das halb balladeske "Rivers Of Gold" oder "Blood Red Sky", bei dem
der Folk Anteil vor allem in der Bridge zum Tragen kommt.
Natürlich dreht man auch mal an der Temposchraube und so laden
Stücke wie "Flight of The Ravens", das heroische "Giantslayer" oder
das galoppierende "Ratatosk" auch mal zum Bangen ein. Als Kontrast
gibt es dann mit "Nanna's Fate" eine gelungene Powerballade, die zu
überzeugen weiß.
Einziger Punktabzug ist für mich, dass nicht
jeder Titel auch einen mitreißenden Refrain bietet, der sich
dauerhaft einbrennt. Allerdings wird auf genau dieser Ebene genug
Material geliefert, um die Fanbase ordentlich abzuholen.
Fazit:
Die Bruderschaft aus dem Norden liefert für mich mit ihrem
dritten Album ein Werk ab, das mir persönlich besser gefällt als der
Vorgänger, aber nicht ganz die Hitdichte des Debüts erreicht.
Dennoch ein klasse Album für den Herbst, voller Hymnen, die sich
aber nie wirklich allzu ernst nehmen, wie bei anderen, ähnlichen
Truppen.
Die Scheibe bietet mehrheitlich Volltreffer an und
gehört daher meiner Ansicht nach in jedes ordentlich sortierte True
Metal Regal.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Giantslayer,
Heart Of Stone, Rivers Of Gold
01. Sowilo
02. Flight of the Ravens
03. Giantslayer
04.
Heart of Stone
05. Rivers of Gold
06. Blood Red Sky
07.
Ratatosk
08. Chasing Light
09. Heavy Metal Viking
10. The
Other Son of Odin
11. Berserkir
12. Nanna's Fate
13.
Fimbulvinter
Ylva Eriksson - Vocals
Joakim Lindbäck Eriksson - Vocals
Mats Nilsson - Vocals
Dawid Grahn - Guitars
Pähr Nilsson -
Guitars
Emil Wärmedal - Bass
Johan Johansson - Drums
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Autor: Slaine