Legions Of The Night - Darkness
Band: Legions Of The Night (D)
Genre: Heavy / Power Metal
Label:
Pride & Joy Music
Album Titel: Darkness
Spielzeit: 55:45
VÖ:
12.07.2024
Wie gut, das die Chefredaktion mich noch auf dieses Album zum
Rezensieren aufmerksam machte. Mir wäre etwas entgangen, soviel sei
schon verraten.
Wenn sich eine Band schon nach einem
Klassiker von Savatage benennt und auf ihrem inzwischen dritten
Album genau diese Band auch noch gelungen covert (das Album schließt
mit der würdigen Verbeugung vor dem "Streets" Klassiker "Tonight He
grins again"), dann werde ich hellhörig, denn die Legenden aus
Tampa, Florida gehören zu meinen Toplieblingsbands. Leider
allerdings seit Ewigkeiten ohne neues Material.
Aber, hier
bekommt der geneigte Fan eine bockstarke Ersatzdroge geliefert.
Metalium Frontmann Henning Bosse trägt die von den beiden Dawn
Of Destiny Recken wuchtig intonierten Songs mit absoluter Bravour,
und schafft den Spagat zwischen der Oliva und der Steven Ära, ohne
es an Eigenständigkeit missen zu lassen.
Doch das ist nicht
alles. Es schwingen auch immer wieder Einflüsse anderer Truppen von
Rage über Sanctuary bis zu Circle II Circle mit in der Stilistik.
So bedient man die Kultanhänger von Olivas Werken mit sprödem Piano
in atmosphärischen Hymnen wie "One Moment" oder "Better Men"
inklusive Kanon Part. Holt aber auch die Bangerfraktion mit den
Knallern "Another Devil" und "The Witches Are Burning" ab, und
liefert natürlich auch Herzschmerz Balladenfutter mit Stücken wie
"Let The River Flow" oder "Leave Me". Die Vorbilder selbst hätten
diese nicht besser umsetzen können.
Dazu gesellen sich stets
fette Riff-Bretter, im Wechsel mit akustischen Gitarren und
Pianoparts und natürlich mehrstimmige Refrains, sowie technisch
einwandfreies Solospiel. Da kann ich noch so suchen, ich finde nix
zum Meckern. Auf ganz hohem Niveau könnte ich sagen, dass mir der
eine oder andere Über-Refrain-Ohrwurm vielleicht noch fehlt.
Ansonsten muss ich dringend die Alben nachrüsten.
Fazit:
Fans der angesprochenen Bands kommen an "Darkness" nicht vorbei. Wer
die perfekte musikalische Untermalung für den demnächst anstehenden
Herbst benötigt, findet hier eine wahre Schatztruhe und vor allem
hungrige Fans der Vorbilder bekommen hier musikalischen Metal
Seelenbalsam par Excellence.
Punkte: 10/10
Anspieltipp: Alles
01. No Control
02. Rebirth
03. Darkness
04. Hate
05.
One Moment
06. Another Devil
07. Let The River Flow
08.
Better Men
09. The Witches Are Burning
10. Leave Me
11. I
Don't See The Light
12. Tonight He Grins Again
Henning Basse - Vocals
Jens Faber - Guitars, Bass
Philipp
Bock - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Slaine