Sear Bliss - Heavenly Down
Band: Sear Bliss (H)
Genre: Atmospheric Black Metal
Label:
Hammerheart Records
Album: Heavenly Down
Spielzeit: 44:16
VÖ:
28.06.2024
Sear Bliss aus Ungarn, die sich bereits 1993 gegründet haben,
melden sich sechs Jahre nach "Letters From The Edge" mit neuem
Material zurück.
Das nunmehr neunte Album nennt sich "Heavenly
Down" und wird Ende Juni erneut über Hammerheart Records
veröffentlicht.
Das als Single ausgekoppelte "The Upper World"
hat bereits einen Vorgeschmack auf das Kommende gegeben und darf
sich des Weiteren in die Liste meiner persönlichen Favoriten
einreihen.
Von Beginn an hüllen die Ungarn den Hörer in
wundervolle Melodiepassagen ein, die für den ein oder anderen
Gänsehaut-Moment sorgen. Hier sollte nur mal das verträumte
Keyboardspiel erwähnt werden, welches wie ein roter Faden durch das
Albumgeschehen führt und sich nahtlos in die schwarzmetallische
Raserei einfügt.
Dennoch gibt es nichts weichgespültes auf die
Ohren. Kraftvolle Riffsalven und der kehlige Gesang von András Nagy,
der immer wieder von cleanen Backingvocals begleitet wird, sorgen
für die nötige Bissigkeit. Ein treibendes Schlagzeug und eingesetzte
Rhythmuswechsel sorgen für ordentlich Druck, das Tempo siedelt meist
auf einem ähnlich hohem Niveau an. Obendrein darf auch auf diesem
Silberling die berühmte Posaune nicht fehlen und bekommt in den
einzelnen Songs genügend Raum, um glanzvoll hervorzustechen. Mir
persönlich gefällt das wirklich sehr gut.
Mit dem
Instrumental "Forgotten Deities" gibt es im Mittelteil ruhige,
sphärische Klänge auf die Ohren, die beim Lauschen, in die
unendlichen Weiten des Kosmos entführen.
Der absolute Höhepunkt
präsentiert sich für mich aber ganz zum Schluss mit "Feathers In
Ashes". Ein dunkler Reigen gespickt, mit wundervollen Klangelementen
und eindringlichen Gitarrenparts, die den Hörer in eine tiefgehende,
magische Atmosphäre eintauchen lassen.
Fazit:
Sear Bliss
haben es erneut geschafft, ein wahres Kunstwerk voller musikalischer
Kostbarkeiten hervorzubringen.
Black Metal trifft hier auf unter
die Haut gehende, intensive Melodien, die durch den markanten Sound
der Posaune entscheidend geprägt werden.
Insgesamt kommt das
Album eingängiger und noch mächtiger aus den Boxen als sein
Vorgänger und wird von einer druckvollen Produktion abgerundet, für
die sich niemand Geringeres als Dan Swanö verantwortlich zeigt.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Infinite Grey, The Upper World,
Feathers In Ashes
01. Infinite Grey
02. Watershed
03. The Upper World
04.
Heavenly Down
05. Forgotten Deities
06. The Winding Path
07. Chasm
08. Feathers In Ashes
András Nagy - Vocals, Bass, Synth, Guitars, Hang Drum
Márton
Kertész - Guitars
Zoltán Vigh - Guitars
Zoltán Pál - Trombone,
Backing Vocals
Gyula Csejtei - Drums
- Download Review in deutsch
- Bandcamp
Autor: Eva