Darkestrah - Nomad

Band: Darkestrah (KS)
Genre: Epic Pagan Black Metal
Label: Osmose Productions
Album Titel: Nomad
Spielzeit: 45:30
VÖ: 29.03.2024

Darkestrah - Nomad
Bereits seit Ende der 90er ist die Formation musikalisch aktiv und hatte von 1999 bis 2014 eine Sängerin. Ab 2020 bis heute herrscht wieder überwiegend weiblicher Kreischgesang vor und ist auch prägend für das aktuelle Album "Nomad", welches Ende März bei Osmose erscheint. Ursprünglich stammt die Band aus Kirgistan, ist aber zu einem späteren Zeitpunkt wohl nach Leipzig in Sachsen umgezogen.

Eingeleitet wird der neue Silberling von "Journey Through Blue Nothingness", das mit akustischen Einlagen auf eines der traditionellen Saiteninstrumente (Tanbur, Divan o. Ä.) und mystischem Windrauschen, sowie Kehlkopfgesang daher kommt. Hier fühlt sich der Hörer gleich in den Weiten des Hochgebirges von Kirgistan versetzt.

Der schwarz-metallische Sound besticht besonders durch die tragenden, teils lang gespielten Riffs mitsamt der leicht darunter gesampelten Keyboardeinlagen. Die Fusion von folkloristischen Einsprengseln und Black Metal ist hier schon fast perfektionistisch umgesetzt worden. Der Klargesang in den schamanistischen Teilen der Mucke wirkt ergreifend und besticht durch pure Energie. Auch wenn sehr viel klagendes Gekeife den überwiegenden Anteil des Gesangs ausmachen, geht doch die Leidenschaftlichkeit zu den ursprünglichen Heimatmelodien nie verloren.
Abwechslungsreiche Rhythmen und die Vielzahl an zusätzlichen, traditionellen Instrumenten erschafft hier eine Klangwand, welches mit aller Wucht durch die Boxen schallt. Zu keinem Zeitpunkt wirkt die Mixtur aufgesetzt oder weichgespült. Fließende Übergänge und das perfekte Gefühl für ergreifende Momente ist hier von Anfang bis Ende umgesetzt worden.

Fazit:
Eine gelungene Mischung aus abwechslungsreichem Black Metal und traditionellen Instrumenten wie eine kirgisische Maultrommel (Temir Komuz), Laute (Tanbur) und anderen folkloristischen Instrumenten. Hierzu gesellt sich der herrliche Keifgesang von Charuk, welcher mich von der Klangfarbe an die Stimme von Nornirs Sängerin Lethian erinnert. All dies zeichnet Darkestrah aus und wirkt frisch, voller Leidenschaft und Energie. Wer sich bei Bands wie SAOR oder Afsky zu Hause fühlt, muss hier unbedingt zuschlagen!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Journey Through Blue Nothingness
02. Kök-Oy
03. Nomad
04. Destroyer Of Obstacles
05. Quest For The Soul
06. The Dream Of Kojojash
07. A Dream That Omens Death

Lineup

Charuk - Vocals, Percussion
Resurgemus - Guitars, Keyboards
Cerritus - Bass, Shaman Drum, Temir Komuz
Asbath - Drums, Percussion, Temir Komuz, Programming, Samples
Magus - Tanbur, Divan, Cuatro, Azeri Tar

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