A Pretext To Human Suffering - Endless Cycle Of Suffering
Band: A Pretext To Human Suffering (USA / CDN / MEX)
Genre: Technical
/ Brutal Death Metal
Label: Realityfade Records
Album Titel:
Endless Cycle Of Suffering
Spielzeit: 32:44
VÖ: 26.05.2023

Die noch sehr jungen Herren von A Pretext to Human Suffering
haben nach einer ganzen Wagenladung an veröffentlichten Singles
endlich genug Material zusammen gehabt, um damit ihre erste
Langscheibe herauszubringen.
Mit "Endless Cycle of Suffering"
soll nun der Sprung auf die große Bühne glücken. Los geht es mit
einem 5-sekündigen Snippet, was sogleich in den Titletrack übergeht,
in dem schon ganz ordentlich gebolzt wird. Bemerkenswert ist an
dieser Stelle schon die recht kurze Spielzeit von gerade einmal
einer guten halben Stunde, die sich auf ziemlich viele Songs
aufteilt, sodass es viele Songs gibt, die nicht mal an der
3-Minuten-Marke kratzen. Dabei könnte das Spektrum kaum größer sein,
in dem die verschiedenen Titel von diesem Umstand profitieren - oder
eben nicht.
Während "Architect of Reality" technisch
anspruchsvoll ist, bleibt das Baller-Niveau aber konstant, sodass
nach dem Auslaufen des Songs nicht mehr viel im Gedächtnis bleibt.
Das liegt aber zum Teil auch an dem Folgetrack "Hollow Sanctuary",
der locker einer der Besten der Scheibe ist. Auf der anderen Seite
haben wir kurze Kracher wie "Shadow of Time" und "Paradox", die aus
der knappen Spielzeit sehr viel rausholen und überzeugen können.
Die gespielte Mischung aus Technical und Brutal Death Metal
kommt schön zur Geltung, es wird typisch unverständlich gegrowlt, es
gibt an Core angelehnte, aber tiefkehlige Screams und die Passagen,
in denen die Texte sogar verständlich sind - aber immer mit der
gehörigen Portion Aggressivität.
Die Drums sind zwar
programmiert, dies tut dem Album aber keinen Abbruch. Die Technik
ist heutzutage eh schon so weit, dass man das kaum heraushören kann
(ich jedenfalls nicht). Aber trotz des Umstands der maschinellen
Unterstützung ist das Drumming sehr variabel, knallt in den
richtigen Momenten enorm gut und fühlt sich organisch an. Die Songs
werden regelrecht nach vorne gepeitscht. Wer da nicht mit den Beinen
automatisch mitmacht, ist bei der Mucke falsch.
Die
Produktion ist richtig gut geworden. Die Drum Machine trommelfeuert
aus allen Rohren, ebenso röhrt Chris Mathis, was das Zeug hält und
ist in der Darbietung sehr vielseitig, was die Wiederspielbarkeit
der Songs deutlich steigert. Aber auch Gitarren und Bass haben ihre
Glanzmomente, in denen sie den Ton angeben, ohne dass man den Rest
nicht mehr hören kann.
Fazit:
Da fast die Hälfte der Songs
der Platte schon vorab als Singles veröffentlicht worden waren,
fehlt hier ein roter Faden oder generell ein verbindendes Element.
Trotz dieser Tatsache kann das Album aber im Ganzen überzeugen und
macht richtig Laune. Auch im Hinblick auf die kurze Gesamtlaufzeit
macht man nix falsch, wenn man "Endless Cycle of Suffering" ein paar
Mal am Stück durchlaufen lässt.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: Hollow Sanctuary, Shadow of Time
01. Indoctrinated
02. Endless Cycle Of Suffering
03.
Architect Of Reality
04. Hollow Sanctuary
05. Formless
Collective
06. Void
07. Toxic Dreams
08. Shadow Of Time
09. Paradox
10. Clandestine
11. Cult(ure)
Chris Mathis - Vocals, Guitars, programmed Drums
Beto Vipe -
Guitars
Wesley Van Hook - Guitars
Spencer Atkinson - Bass
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Godshand