Terrifier - Trample The Weak - Devour The Dead
Band: Terrifier (CDN)
Genre: Thrash Metal
Label: Empire Records
Album Titel: Trample The Weak - Devour The Dead
Spielzeit: 38:56
VÖ: 23.05.2023

Aus Vancouver begegnen der Szene die drei Thrasher von Terrifier,
deren inzwischen drittes Album einem direkt mit dem Ed Repka Artwork
ins Auge sticht, der ja auch schon für Atheist, Death oder die
großartigen Evildead tätig war. Entsprechend ist dann natürlich die
Erwartungshaltung und ich war gespannt, ob diese erfüllt werden
würde.
Direkt der Opener knallt in Höchstgeschwindigkeit aus
den Boxen und animiert zum spontanen Nackenbruch. Der Sound ist
knackig und auf angenehme Weise räudig geraten. Man bekommt herrlich
Old-School gehaltenen Thrash Metal geboten, der durchaus auch mal
brutaler zu Werke geht oder Speed Metal-Anleihen einbindet. So fühle
ich mich positiv an alte Nuclear Assault, Exodus und in
technischeren Momenten gar an Wolfspider erinnert. Alles mit einer
Prise Exciter und Co.
Die Drums prügeln bisweilen alles
nieder und die aggressiven Screams passen in den härteren Momenten
sehr gut, auch wenn's phasenweise dezent in den Core-Bereich
hineinschielt. Meist sind die Songs mit saftigen Gang Shout Chören
aufgewertet und das Flitzefinger-Solospiel war auch stets passend in
die Stücke eingeflochten. Zudem gibt es auch immer wieder mal
Breaks, die zur einen oder anderen Mid-Tempo-Bridge überleiten.
Dennoch leidet das Album, trotz recht humaner Spielzeit, ein
wenig an einer gewissen Abnutzungserscheinung. Böse Zungen würden
vielleicht behaupten, hier klänge alles etwas gleich.
Nichtsdestotrotz bietet das Werk aber genug Unterhaltungspotential
an, um einfach mal wieder zu herrlich retro umgesetztem Thrash
abzuschädeln.
Fazit:
Hier wird neues Futter für
altgediente Thrash Maniacs auf dem Silbertablett serviert und mundet
vorzüglich. Die angenehme Brachialität in Verbindung mit hohem Tempo
und leicht technischem Riffing konnte mich gut abholen. Ein wenig
mehr im memorablen Bereich, was die Melodien und Refrains angeht,
hätte ich mir allerdings schon gewünscht und die brutale Stimmlage
des Shouters nutzte sich nach einer Weile ein wenig ab. Insgesamt
aber ein absolut solides Brett, das Ding.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Trial by Combat, Bones of the Slain, Grinding the
Blade
01. Trial By Combat
02. Perpetual Onslaught
03. Bones Of
The Slain
04. Depths Of The Storm Scepter
05. Grinding The
Blade
06. Death And Decay
07. Dawn Of The Slaughter
08.
Awaiting Desecration
Chase Thibodeau - Bass, Vocals
Rene Wilkinson - Guitars
Kyle Sheppard - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Slaine