Starchild - Battle Of Eternity

Band: Starchild (D)
Genre: Melodic / Power Metal
Label: Metalapolis
Album Titel: Battle Of Eternity
Spielzeit: 41:16
VÖ: 28.10.2022

Starchild - Battle Of Eternity

Die 2014 gegründete deutsche Band Starchild bringt Ende Oktober bereits ihr drittes Album unter die Leute. Zuvor hat es einige Besetzungswechsel gegeben, sodass die Truppe um Sänger, Gitarrist und Bandgründer Sandro Giampetro neu durchstartet.

Von Beginn an fackeln Starchild nicht lange und zeigen uns, wo der Hammer hängt. Sehr melodische Gitarrenläufe kombiniert mit wuchtigen Drums, die häufig die Toms einsetzen, vereinen sozusagen das Beste aus beiden Welten. Die Songs setzen sich, um soviel vorweg zu nehmen, alle im Gehörgang fest. Hierzu trägt nicht zuletzt der teils eruptive Chorus des jeweiligen Titels bei. Mit dem Bandgründer verfügt die Gruppe über einen starken Sänger, der sich gut gegenüber der restlichen, stark aufspielenden Band behauptet.

Bei aller Melodik vergisst die Truppe aber nicht, dass wir ein Metal-Album hören. Die Gitarren bekommen genug Auslauf für Solos, die sich gut in den Song einfügen. Das Tempo bewegt sich zwischen schnelleren Songs wie "Times May Change" und langsameren Material wie "Roses" und hält sich insgesamt die Waage.

Ab und zu setzen Starchild Effekte ein. So beginnt etwa "Silver Rain" mit dem Geräusch eines Gewehrs, das durchgeladen wird. Eigentlich wäre der Song mit dem im Refrain gesungenen "Silver Bullet Rain" passender benannt gewesen, um den Bezug zum Anfang herzustellen. Gelegentlich zaubern die Keyboards orchestrale Klänge hervor. Der Metal-Charakter der Songs steht aber immer im Vordergrund, obwohl ich mir die Titel trotzdem etwas härter gewünscht hätte. "Times MayChange" etwa legt eine Schippe Härte drauf, ohne dass die Melodie darunter leidet. Insgesamt vergisst man aber nicht, dass man ein Metal-Album hört.

Viele Songs laufen auf den zumindest wohl mit mehreren Gesangspuren verstärkten Refrain hinaus. "The Land Of Ice And Snow" hebt sich dagegen von den anderen Titel ab. Hier gibt es kleinere Takt-und Tempowechsel. Die Produktion hat das Schlagzeug leicht in den Hintergrund gemischt, zudem klingt es etwas dumpf. Hier hätte ich es gut gefunden, wenn etwa die Snare-Drum mal richtig knallt, um ein Zeichen zu setzen. Der Schwerpunkt der Produktion liegt klar auf dem Gesang.

Fazit:
Album Nr.3 von Starchild ist trotz der Kritik gelungen. Das ganze Werk lässt sich gut durchhören. Ich hatte selbst nach mehreren Durchgängen nicht den Wunsch, einzelne Titel überspringen zu wollen. Das spricht klar für das Songmaterial. Insgesamt etwas härtere Songs wären schön gewesen, aber auch so wird echter Metal geboten. Man findet sehr schnell Zugang zur Musik, sodass ich das Album besonders all denen ans Herz lege, die sich bislang noch nicht mit Power Metal beschäftigt haben. Aber auch Anhänger von Bands wie Helloween dürften sich zuhause fühlen.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Tame
02. Battle Of Eternity
03. Silver Rain
04. Roses
05. Error
06. The Land Of Ice And Snow
07. Between The Lines
08. We've Been Through The Fire
09. House Of Ghosts
10. Times May Change
11. Crossing The Red Line

Lineup

Sandro Giampietro - Vocals, Guitars
Tom Nendza - Bass
Andi Pique - Keyboards
Sascha Barasa Suso - Drums

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