Metalian - Beyond The Wall
Band: Metalian (CDN)
Genre: Speed / Heavy Metal
Label: Temple Of
Mystery Records
Album Titel: Beyond The Wall
Spielzeit: 43:20
VÖ: 24.10.2022

Pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit melden sich die
Kanadier von Metalian mit einem neuen und somit ihrem fünften Album
zurück. Versprochen wird neuer, energiegeladener Output im Gewand
des klassischen Old School Heavy Metal.
Der erste Track der
Scheibe, "March To The Death", beginnt mit sehr wehleidig-jammernden
Gitarrenlinien, kommt dann nach über zwei Minuten aber doch noch
etwas in Fahrt und holt durch einige schnellere Riffs und einen
soliden Refrain wieder etwas raus. Zwischendrin wird es dann wieder
etwas träge und langsam. Kürzt man die ersten beiden Minuten weg,
hätte der Song doch mehr eingeschlagen.
"Motorhorse" kommt
dann schon um einiges schneller aus den Puschen und hält das Tempo
weitestgehend aufrecht. Die Gitarristen wissen durchaus mit ihren
Saiten umzugehen und auch Bass und Schlagwerk kommen nicht zu kurz.
Alles in allem kommt der Sound des Silberlings dann aber doch sehr
flach aus den Boxen und sogar meine Kopfhörer, welche ich speziell
für die Reviews verwende, entlocken der Scheibe nicht das nötige
Klangvolumen.
Ian Wilsons Stimmfarbe fügt sich gut in das
Klangbett der Scheibe ein und fühlt sich auch in höheren Tonlagen
wohl. Bei ruhigeren Tracks wie "Solar Wind" gefällt mir der Gesang
dennoch am besten. Die bisher nicht genannten Songs kann man dann
problemlos dem klassischen Oldschool Heavy Metal zuordnen. Gibt es
auch nicht so wirklich viel Neues auf die Ohren, können Lieder wie
"Beyond The Wall" noch etwas aus der Masse herausstechen. Gut
komponiert, kurz, knackig und mit viel Energie. Gegen Ende des
Langspielers zeigen die Kanadier dann, was sie können. Die letzten 4
Tracks stechen positiv aus dem Gesamtwerk hervor.
Fazit:
"Beyond The Wall" bietet klassischen Old School Heavy Metal, hätte
an der einen oder anderen Stelle aber gut und gerne etwas verkürzt
werden können. Spielzeiten von 5 Minuten und mehr werden mit sehr
langwierigen Soli gefüllt und die ruhigeren Parts hätten für meinen
Geschmack auch kürzer ausfallen können. Das Klangvolumen fällt etwas
zu flach aus, auch wenn das Quartett gegen Ende noch mal richtig in
Fahrt kommt. Die letzten Songs sind facettenreicher und bieten etwas
mehr Abwechslung. Wer eine Leidenschaft für den Heavy Metal der 80er
und 90er hat, sollte hier dennoch mal reinhören.
Punkte:
5/10
Anspieltipp: March To Death, Beyond The Wall, Dark City
01. March To Death
02. Motorhorse
03. Fire On The Road
04. Last Chance To Ride
05. Solar Winds
06. Rise Of The Ai
07. Beyond The Wall
08. Behind The Lies
09. Cold Thunder
10. Dark City
Ian Wilson - Vocals, Guitars
Simon Costa - Guitars
Andreas
Arango - Bass
Tony Cantara - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Yannick