Ruby The Hatchet - Fear Is A Cruel Master

Band: Ruby The Hatchet (USA)
Genre: Psychedelic / Doom / Hard Rock
Label: Magnetic Eye Records
Album: Fear Is A Cruel Master
Spielzeit: 41:47
VÖ: 21.10.2022

Ruby The Hatchet - Fear Is A Cruel Master

Ruby The Hatchet, die sich 2011 in New Jersey gegründet haben, bringen Mitte Oktober ihren fünften Silberling "Fear Is A Cruel Master" an den Start, welcher über Magnetic Eye Records herausgegeben wird. Leider war mir diese Combo und ihre bisherigen Veröffentlichungen bis dato völlig unbekannt, was ich nun schleunigst nachholen werde.

Den Opener macht "The Change" und der kraftvolle, wohltönende Gesang von Jillian Taylor, der sich harmonisch mit dem dargebotenen Sound ergänzt, sticht von Beginn an heraus. Röhrende Riffs und groovender Gitarrensound geben sich mit fetzigen Rhythmen die Klinke. Packende Melodieläufe und eingängige Hooklines, die zum mitsingen verleiten, gestalten das musikalische Geschehen abwechslungsreich und sorgen für extreme Ohrwurmgefahr.
Geschmeidige Bassläufe und Drums fügen sich perfekt in die Songstruktur ein, die noch dazu von herrlichen Klängen der Hammond-Orgel untermalt werden.
Die einzelnen Tracks siedeln vorwiegend im Midtempo bereich an, aber auch Uptempo-Nummern wie das geniale "Thruster" hat die Band drauf und dieser strotzt nur so vor Kraft und Energie.

Verträumte Töne werden im weiteren Albumverlauf u.a. mit "Last Saga", dem eindringlichen Duett von Jillian mit dem Drummer Owen Stewart ebenfalls angeschlagen. Eine gefühlvolle, aber nicht übertrieben kitschige, Ballade, die zum Ende hin richtig an Fahrt gewinnt und in einem starken Klampfen-Solo gipfelt. Der Silberling endet nach etwas mehr als 41 Minuten genauso stark, wie er begonnen hat. "Amor Gravis" und seine doomig-wabernden Klänge geben den Rausschmeißer und ziehen noch mal alle Register des Fünfers.

Fazit:
Ruby The Hatchet liefern ein vielschichtiges Album ab, welches von vorne bis hinten mit mitreißenden Melodien und einem Wahnsinns Gitarrensound gespickt wurde. Doomige Elemente und psychedelische Grooves treffen auf erdigen Hard Rock und die charismatische Stimme von Jillian und erschaffen so eine hypnotisierende Atmosphäre, die auch nach mehrmaligen Durchläufen nie ein Gefühl der Langeweile aufkommen lässt.
Für mich persönlich eines der Highlights im Jahr 2022!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Deceiver, Last Saga, Amor Gravis

Tracklist

01. The Change
02. Deceiver
03. Primitive Man
04. 1000 Years
05. Soothsayer
06. Last Saga
07. Thruster
08. Amor Gravis

Lineup

Jillian Taylor - Vocals
Johnny Scarps - Guitars
Lake Muir - Bass
Sean Kahn Hur - Keyboards, Organ
Owen Stewart - Drums, Vocals

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