Fer De Lance - The Hyperborean
Band: Fer De Lance (USA)
Genre: Epic Heavy / Doom Metal
Label:
Cruz Del Sur Music
Album Titel: The Hyperborean
Spielzeit: 52:43
VÖ: 22.04.2022
Die "Speerspitze" aka Fer De Lance aus Chicago bringen gegen Ende
April 2022 ihr erstes Studioalbum auf den Markt. "The Hyperborean"
wird über Cruz Del Sur Music das Licht der episch-metallischen Welt
erblicken. Thematisch dreht sich die Platte wohl im Ansatz um den
Kult der griechischen Mythologie, die Seefahrt und alte Monster aus
der Antike.
Eingeleitet wird das Debüt von atmosphärischen
Klängen, welche an einen klaren Sternenhimmel und das erleuchtete
Schauspiel des Polarleuchtens erinnern sollen. Klanglich wurde dies
hier sehr gekonnt umgesetzt. Und auch im weiteren Verlauf bin ich
sehr begeistert von der Mixtur aus Bathory-Riffing und
Doomsword-Gesang. Gerade die Gitarrenklänge und Arrangements
erinnern immer wieder an die "Blood On Ice" und "Hammerheart" Ären,
ohne 1:1 etwas geklaut oder kopiert zu haben. Besonders deutlich
sticht dies bei "Arctic Winds" hervor. Der gewählte Art der
Verzerrung der Äxte trägt hier auch dazu bei. Ergreifende
Melodiebögen strotzen dennoch im Rhythmus-Gefüge aus Schlagzeug und
Bass, voller Wucht und Headbangerfaktor.
Immer wieder
wechseln sich ruhige Passagen mit kantigen Riffsalven ab, ohne
jemals kitschig oder weichgespült zu erscheinen. Alle Titel sind,
bis auf das Intro, Sieben- bis Zehnminüter und schaffen es stets,
abwechslungsreich und spannend auf die Hörerschaft einzuwirken.
Kleine Einsprengsel und variierende, akustische sowie verzerrte
Gitarrenmelodien tragen hier den Hauptanteil. Stetig in der
Zusammenarbeit mit der Schießbude und dem Bass.
Bei "Northern
Skies" erinnert mich das Songwriting stark an Atlantean Kodex.
Eventuell haben diese und die beiden vorher schon von mir
angeführten Kapellen auch einen Einfluss auf die Jungs gehabt, als
sie ihren Silberling geschmiedet haben.
Fazit:
Eine
absolut perfekt gelungene Mischung aus einem immer wieder
instrumental aufblitzenden Bathorypathos und einer Doomsword-mäßigen
Sangesstimme. Diese Langrille gehört 2022 definitiv mit zu den
Anwärtern des Epic Heavy-Doom Thrones. Auf jeden Fall passt hier der
Bandname wie Arsch auf Eimer, wenn es um diese Art von Mucke geht!
Absolute und uneingeschränkte Kaufempfehlung für Fanatiker dieser
speziellen Sparte.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: alles
01. Aurora Borealis
02. The Mariner
03. Ad Bestias
04.
Sirens
05. Northern Skies
06. Arctic Winds
07. The
Hyperborean
MP - Vocals, Guitars
Mandy Martillo - Guitars, Vocals
J.
Geist - Guitars
Rüsty - Bass
Scud - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky