Black-Out Arises - Oneself

Band: Black-Out Arises (F)
Genre: Alternativ Rock
Label: Klonosphere
Album Titel: Oneself
Spielzeit: 73:39
VÖ: 25.03.2022

Black-Out Arises - Oneself

Ihr steht auf Alternativ Rock im Stil von Foo Fighters, Soundgarden oder den The Smashing Pumpkins? Dann könnte das Debüt der Franzosen Black-Out Arises was für Euch sein. Die Scheibe dreht sich zum wiederholten Male in meinem Player und so viel schon mal vor weg, es gibt so einige Höhepunkte.

"Oneself", auf diesen Namen hört der Output, wird von einem starken Opener eröffnet. "Rights And Acts" begrüßt dich mit typisch, verzerrtem Gitarrensound. Alle Regler am Verstärker auf Anschlag aufgedreht und los. Trotzdem hört man den Bass und die Gitarre sehr gut heraus und treiben das Stück mit starker Unterstützung des Schlagzeugbeates, welcher sich songdienlich und Genre-typisch auf das wesentliche beschränkt, nach vorn.

Der Gesang von Yoann Marrec passt zu den Songs und lässt eigentlich keine Wünsche offen. Die Stimme ist etwas kratzig aber doch sehr stark in den Shouts und in den höheren Tonlagen. Track Nummer zwei, "All Is Gone", kommt mit einem eingängigen Gitarrenriff um die Ecke. Dieser setzt sich im Gehörgang fest und man wippt sofort mit. Wie auch beim ersten Song passt alles schön zusammen und der Refrain ist das Sahnehäubchen. Da geht einem im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne auf. Er ist einfach aber wirkungsvoll und man hört deutlich das Können des Sängers. Man nimmt ihm jedes Wort ab und die Nummer ist ein Highlight. So könnte es weitergehen.

Leider stellt sich ab der Mitte des Silberlings dann eine Ernüchterung ein, wozu ich etwas ausholen muss. Der Output hat insgesamt achtzehn Titel und nein, das ist kein Druckfehler. Genau da liegt das Problem des Ganzen. Ein Bekannter Musiker Freund sagte mal zu mir "eine Band hat nie wieder so viel Zeit Songs zu schreiben wie vor dem ersten Album". Black-Out Arises hätten gut daran getan die Songauswahl etwas zu minimieren und den einen oder anderen Titel nicht auf den Rohling zu pressen.
Aber sie haben es nun einmal getan und somit gibt es halt auch ein paar sehr langweilige Tracks. Es ist vieles vorhersehbar und es fehlen die absoluten Highlights. Aber wie sagt man so schön? Die Kritik zu Herzen nehmen und das nächste Mal etwas feinfühliger arbeiten dann könnte es mit einer höheren Punktzahl klappen.

Fazit:
Für ein Debüt ist "Onself" sehr ordentlich geworden und hat einige starke Tracks an Bord. Die Musiker sind gut aufeinander eingespielt und es macht Spaß ihnen zuzuhören. Wer die Foo Fighters und/oder Soundgarden mag, kann hier ruhig reinhören, denn Black-Out Arises klingen sehr ähnlich.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: All Is Gone

Tracklist

01. Rights And Acts
02. All Is Gone
03. Presence
04. Addict
05. Ground
06. Fire
07. Desire To Shine
08. Dream Of Reality
09. Let's Go
10. Stand Up
11. Now
12. Walk
13. Call
14. Play A Game
15. I'm Waiting For You
16. World
17. Snow
18. Let's Go Tonight

Lineup

Simone Schwarz - Vocals
Charly Gak - Guitars
Benni Poeck - Guitars
Steffi Bergmann - Bass
Dieter Schwarz - Drums

Informationen