Serpent Lord - Apocrypha

Band: Serpent Lord (GR)
Genre: Occult Heavy Metal
Label: From The Vaults
Album Titel: Apocrypha
Spielzeit: 42:29
VÖ: 17.12.2021

Serpent Lord - Apocrypha

Das aus Griechenland nicht nur kulinarische Schmankerl exportiert werden, ist innerhalb der Metallergemeinde längst kein Geheimnis mehr. Immer wieder gibt es neue Künstler, auch für mich, zu entdecken. So geschehen mit Serpent Lord aus Thessaloniki. Auf dem Beipackzettel steht Occult Heavy Metal, was mich dazu gebracht hat im weiteren Verlauf mehr als nur kurz ein Ohr in diese Platte zu riskieren. Mit "From The Vaults" liegt bereits das zweite Studiowerk der Griechen vor, welches über From The Vaults am 17. Dezember veröffentlicht wird.

Die Mixtur aus kräftig, klarem Gesang und das hochpeitschen in leicht falsett-ähnliche Kreischer, erinnert mich hin und wieder an die kultigen Mercyful Fate. Ansonsten ist die Stimmfarbe und die Intonierung vergleichbar mit beispielsweise der von Markus Becker (Atlantean Kodex).

Viele Melodiebögen im Gitarrenbereich geben sich neben dem Grundriffing und darüber gelegten Soli immer wieder die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Auch schaffen es die Schlangenherren gekonnt immer eine mystische Spannung zu erzeugen und aufrecht zu halten, indem die einzelnen Geschwindigkeiten und Rhythmen der jeweiligen Passagen variiert werden. Hier leistet der Schlagzeuger Nash Makridis (Kin Beneath Chorus/Inhuman Rage) echte Überzeugungsarbeit an der Schießbude. Leider ist Nash kein fester Bestandteil der Formation, sondern hat lediglich die Songs auf dem Album eingespielt.

Auf dem zweiten Eisen der Griechen findet man zu keiner Sekunde einen Durchhänger. Alle neun Titel sind echt grandiose Kompositionen geworden. Mein persönlicher Liebling ist nach etlichen Durchläufen aber definitv das zackige "Love Covenant" geworden.

Fazit:
Ein absolutes Must-Have, wenn man sich für eine energetische Fusion aus Epic-Occult Heavy-Doom Metal begeistern kann. Klassischer Heavy Metal mit viel Liebe und kauziger Spielfreude trifft auf eine okkulte Prise Epic Doom Melodien. Verehrer von Candlemass, Atlantean Kodex und Konsorten müssen hier definitiv zugreifen.


Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: Alles

Tracklist

01. The Final Horseman
02. Divine Plane (Feat. Stu Block)
03. Hail To Nothingness
04. Love Covenant
05. Inner Darkness
06. Damned To Live
07. Evil Source
08. Humanity’s End
09. Cursed Roots

Lineup

Marios Arikas - Vocals
Giorgos Terzitanos - Guitars, Backing Vocals
Lazaros Bouroutzoglou - Guitars
Konstantinos Sotirelis - Bass, Backing Vocals

Guest Musician:
Nash Makridis - Drums

Informationen