Cutterred Flesh - Sharing Is Caring
Band: Cutterred Flesh (CZ)
Genre: Brutal Death Metal
Label:
Transcending Obscurity Records
Album Titel: Sharing is Caring
Spielzeit: 34:57
VÖ: 03.12.2021
Eine gut investierte halbe Stunde steht uns mit der Mukke der
Tschechen Cutterred Flesh und ihrem neuesten Album ins Haus.
Der sehr einfache, aber nicht auf den ersten Blick ins Genre
passende Albumtitel "Sharing Is Caring" steht immerhin mit dem
Coverartwork in einer bizarren Verbindung, auf dem Kinder
Ausgeburten der Hölle mit Stöcken und Messern angreifen.
Mit
"Vibrio Vulnificus" geht das Musikalische sofort laut los, um sich
aber dann selbst von dem ersten Schock zu erholen, bevor es
knüppelig wieder an Fahrt gewinnt. Ein echt netter Einstieg, aber
noch nicht so besonders oder einzigartig. Angenehm positiv fallen
aber schon hier die Vocals auf, die sowohl die genretypischen (und
verständlichen) Growls beinhalten, als auch hardcorige Screams im
Duett.
Weiter geht es mit "Black Aurora" und einer Huldigung
an die Füße (Drums!!). Auch dieser Titel besticht mit vielen
Tempowechseln und treibt gern mal im Mid-Tempo mit ordentlich
Doublebass und Killerdrums sein Unwesen, um dann, vom Schlagzeug
getragen, schneller unterwegs zu sein. Wobei aber die Gitarren hier
einen cleveren Gegenpol zu den Drums darstellen und weitgreifende
Melodiebögen spielen. Insgesamt bleiben diese zwei Titel leider
trotzdem noch recht stumpf.
Für mich hat es beim dritten
Titel "Where Only Old Flesh Stinks" Klick gemacht. Schöne
Leadmelodie, brutale Drums und fiese Growls geben sich immer wieder
die Klinke in die Hände. Die Qualität der weiteren Titel ist
gleichbleibend hoch und bietet einiges an Hörvergnügen. Die Songs
sind nicht nur für sich selbst gesehen abwechslungsreich, sondern im
Vergleich mitereinander sehr individuell, was die Scheibe eben nicht
zu einem bloßen Slugfest macht, sondern die handwerkliche Leistung
dahinter erkennen lässt. Das Gleiche lässt sich übrigens auch für
die Produktion sagen.
Fazit:
Dieses schöne Album hat eine
schöne Bewertung von mir bekommen. Abzüge gibt es nur für die beiden
ersten Tracks, die im Vergleich zum Rest der Scheibe zu blass und
stumpf bleiben. Ansonsten wird man aber mit qualitativ hochwertigem
Brutal Death ausgestattet, der Lust macht, die Scheibe gern die eine
oder andere Extrarunde drehen zu lassen.
Punkte: 7,5/10
Anspieltipp: Where Only Old Flesh Stinks, Good Boy - Romantic
Relationship With Necrotic Tissue, Knife Is Not The Enemy
01. Vibrio Vulnificus
02. Black Aurora
03. Where Only Old
Flesh Stinks
04. Good Boy - Romantic Relationship With Necrotic
Tissue
05. The Mystery Of The Black Hen
06. Amused By The
Tenacity Of A Dying Whore
07. Knife Is Not The Enemy
08. My
Favourite Bodybag
09. Progressive Body Adjustment
Jirka Krš - Vocals
Vitalij Novák - Guitars, Vocals
David
Krombholz - Guitars
Zdenek Hnízdil - Bass
František Dráždanský
- Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Godshand