Alda - A Distant Fire

Band: Alda (USA)
Genre: Atmospheric Black Metal
Label: Eisenwald
Album: A Distant Fire
Spielzeit: 50:36
VÖ: 08.10.2021

Alda - A Distant Fire

Die Amerikaner Alda melden sich nach sechs Jahren musikalischer Stille mit ihrem vierten Langeisen zurück.
"A Distant Fire" nennt sich der neueste Streich und wird Anfang Oktober via Eisenwald veröffentlicht.

Das Album-Geschehen startet mit "First Light", einem reinen Instrumental, welches den Hörer in die atmosphärische Welt von Alda entführt und direkt in den zweiten Track "Stonebreaker" übergeht.
Für tiefgehende Momente sorgen akustische Elemente und epische Passagen, die den Songs einen Hauch Schwermut verleihen.
Wundervolle Melodiebögen, die u.a. von Stephanie Knittles herrlichem Cello-Spiel begleitet werden und fesselnde Gitarrenparts schaffen im Wechselspiel mit schnellen, schwarzmetallischen Riffs, eingesetzten Growls und Klargesang einen druckvollen Sound.
Durchdachte Rhythmus-Wechsel und feine Drum-Salven gestalten die einzelnen Songs lebendig und treiben das Geschehen voran.
Besonders herauskristallisiert hat sich für mich "Drawn Astray", der auch einer meiner Anspieltipps geworden ist.
Dieses musikalische Epos startet mit ruhigen, getragenen Klängen, bevor sich langsam eine gewaltige Klangwand aufbaut und in einem sphärischen Finale entlädt.

Mit "Loo-Wit" wird kurz vor Ende noch ein weiteres Instrumental ins Album-Geschehen eingebaut, welches in den letzten, längsten und Titeltrack "A Distant Fire" übergeht, der nach knapp 50 Minuten das Album ausklingen lässt.

Fazit:
Mit ihrer neuen Scheibe haben die Schwarzmetaller Alda ein Werk geschaffen, das mit tiefgehender Atmosphäre, kraftvollen Klängen und herrlichen Melodien zu überzeugen weiß. Anfänglich für mich schwer zugänglich, hat sich doch nach mehrmaligem Hören der "Knoten" gelöst und ich entdeckte raffinierte Feinheiten in den einzelnen Kompositionen. Definitiv kein Album für Nebenbei, sondern eines, dass etwas mehr Zeit benötigt, um seine gesamten Facetten zu entfalten.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Drawn Astray, Forlorn Peaks

Tracklist

01. First Light
02. Stonebreaker
03. Drawn Astray
04. Forlorn Peaks
05. Loo-Wit
06. A Distant Fire

Lineup

Michael Korchonnoff - Vocals, Drums
Tim Brown - Guitars, Vocals
Jace Bruton - Guitars, Vocals
Stephanie Knittle - Bass, Cello, Vocals

Informationen