Fiat Nox - The Archive Of Nightmares

Band: Fiat Nox (D)
Genre: Black Metal
Label: The Crawling Chaos Records
Album Titel: The Archive Of Nightmares
Spielzeit: 49:20
VÖ: 25.06.2021

Fiat Nox - The Archive Of Nightmares

Lange ist die letzte Review her, da ich die Scheibe einer lokalen Band besprechen konnte. Mit Fiat Nox habe ich endlich wieder mal eine Bremer Truppe in meinen Fängen, die ihre Debüt-Full-Lenght "The Archive of Nightmares" dabei haben.

Schaut man auf die Gesamtspielzeit und die Anzahl der Lieder auf dem Tonträger, wird einem schnell klar, dass hier Liebhaber längerer Klangkunst am Drücker sind. Fast 50 Minuten wurden auf nur sechs Songs aufgeteilt, was mir als Liebhaber ausgedehnter Stücke schon mal zusagt. Und auch gleich mit dem Opener "A thousand conquered Thrones" geht es in die Vollen. Fiese Riffs, ein nicht allzu aufgeladenes Drumset und kehlige Growls bestimmen die Akustik, die einen sehr einheitlichen Eindruck hinterlassen. Dazu gesellen sich manchmal Shouts, wie ich sie in dieser Art und Weise sonst nur von den Kanadiern Ex Deo kenne, sowie auch gesprochene Texte.

Sicher, bei so einer Spielzeit wird das eine oder andere Riff vielleicht etwas zu oft wiederholt ("Journey to Yuggoth") und hätte gewiss etwas mehr Abwechslung vertragen können. Doch für eine (die Anzahl der Veröffentlichungen betreffend) junge Band ist das okay und da kann man auch mal ein Auge zudrücken. Immerhin trägt auch dieses Stilmittel zur Untermalung der Stimmung bei, die sich aus den negativen Gefühlen des Menschen zusammensetzt.

Das Album hat so seine Stärken und Schwächen und es ist auch nicht perfekt, aber die Produktion ist dafür ausgezeichnet und bringt den Sound überzeugend rüber. Vor allem das nicht zu dominante Schlagzeug und der spürbare Bass geben "The Archive of Nightmares" ein authentisches Feeling. Und mit dem Titletrack und Rausschmeißer haben sich die Jungs das Sahnehäubchen für den Schluss aufgehoben, ein wirklich klasse Song.

Fazit:
Das Debüt der Bremer ist in meinen Augen geglückt. Die Stimmung ist wirklich zum Schneiden dick und sehr verzeifelnd, das kann man auf der Habenseite verbuchen. Auf der Sollseite hingegen stehen abwechslungsreichere Riffs und ausgefeiltere Arrangements für die nächste Platte. Das Potenzial ist da, es muss nur abgeschöpft werden.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: A thousand conquered Thrones, The Archive of Nightmares

Tracklist

01. A thousand conquered Thrones
02. I, Ascendant
03. Triumph
04. Journey To Yuggoth
05. The Ophidian Fire
06. The Archive Of Nightmares

Lineup

Desmotes - Vocals, Guitars
Lógos - Vocals, Guitars
Thousand Eyes - Bass, Vocals
Vessel - Drums

Informationen