Debauchery - Monster Metal
Band: Debauchery (D)
Genre: Death Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Monster Metal
Spielzeit: 106:16
VÖ: 21.05.2021
Debauchery sollten mittlerweile jedem gut sortiertem Metalhead
ein Begriff sein. Der stets umtriebige Mastermind der Band, Thomas
Gurrath, hat seit Gründung 2002 fast jährlich Veröffentlichungen
unters Volk gebracht. Im letzten Drittel des Wonnemonats Mai gibt es
mit "Monster Metal" nun einen weiteren Metalhappen aus dem Hause
Gurrath, und wie immer haben wir es auch hier wieder mit "blutiger"
Mucke zu tun.
Das Album eröffnet mit "Bloodking", einem
mächtig groovenden Death Rocker, welcher das Album amtlich
anschiebt. Thomas' Vocals kommen zu Beginn als eine Art gesprochenes
Intro daher, verändern sich im weiteren Verlauf aber in eine Art
"Sprechgesang", also nicht wirklich gesungen, aber auch nicht mehr
gesprochen. In dem Stück wird er auf Vocal-technischer Seite von
niemand geringerem als Tim "Ripper" Owens unterstützt, welcher sich
schon bei Metalgrößen wie Judas Priest und Iced Earth beweisen
durfte. Mit "Skull Mountain" folgt dann eine sehr eingängige Melodic
Death Nummer, welche mit feiner Melodieführung überzeugen kann.
Diese Melodie legt sich unter den ganzen Song und bleibt im Ohr
hängen, ohne sich aufdrängen zu wollen. Bass und Drums können sich
somit entfalten und in dem Stück eigene Akzente setzen.
Was
mir persönlich bei Debauchery schon immer zugesagt hat, ist auch
hier wieder vorhanden. Sie vermögen es, die "rotzige" Death 'n' Roll
Attitüde in ein melodiöses Gewand zu stecken, ohne dabei den
"Schmutz", oder eben wie im Falle Deaucherys, das "Blut"
abzuwaschen. Was mir etwas fehlt, aber auch das ist nichts Neues bei
den Schwaben, ist die Abwechslung. Gute Songs allein, und das sind
die 10 Stücke auf jeden Fall, reichen eben nicht aus, um ein top
Album abzuliefern. Da ändert auch der sich im Hirn festsetzende
Titelsong "Monster Metal" nichts dran.
Für diejenigen, die
sich das Digipak zulegen, gibt es noch je eine Scheibe der
Debauchery Ableger Balgaroth und Blood God dazu. Auf der
Balgaroth-CD gibt es 5 der 10 "Monster Metal" Tracks in der
deutschen Version und auf der Blood God-CD gibt es 7 der 10 Stücke
in der Heavy Metal Version, zumindest von Vocal-technischer Seite.
Bei den deutschen Balgaroth Versionen klingt Thomas' Stimme etwas
kerniger, macht ansonsten aber die gleiche und manchmal auch die
bessere Figur. Vor allem "Die Belagerung von Knochenheim" kann hier
hervorstechen. Bei Blood God hingegen ist es am Ende Geschmackssache
des Hörers, ob er die Death-, oder die Heavy Metal Versionen der
Songs als die für ihn bessere Wahl empfindet.
Fazit:
Wo
Debauchery draufsteht, ist auch Thomas Gurrath drin, so könnte man
das Ganze hier zusammenfassen. Und das ist nicht negativ gemeint.
Denn das, was der Stuttgarter mit seinen Mannen in den letzten fast
20 Jahren abgeliefert hat, hat sich eine große Fangemeinde erspielt
und vor allem live immer für ordentlich Bewegung vor der Bühne
gesorgt und "Monster Metal" wird sich dort nahtlos anschließen. Das
Album macht Laune und hält diese auch bis zum Schluss oben, das kann
auch die fehlende Abwechslung nicht verhindern. Dieses Album wird
die alten Fans zufrieden grinsen lassen und neue dazugewinnen.
Spätestens wenn es live dargeboten werden darf.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Bloodking, Skull Montain, Monster Metal
01. Bloodking
02. Skull Mountain
03. Debauchery War Machine
04. Metal To The Bone
05. Blood God Eternal
06. Hate Kill
Murder
07. Monster Metal
08. Debauchery Blood God
09. The
Godmachines March To War
10. Warmachine Of The Chaos Gods
Digipack Bonus CD - Balgaroth:
01. Blutgott
02. Die
Belagerung von Knochenheim
03. Böse bis ins Blut
04. Hassen
Töten Morden
05. Drachenungeheuer
Digipack Bonus CD -
Blood God:
01. Monster Metal
02. Debauchery Warmachine
03. The Godmachines March To War
04. Blood God Eternal
05.
Warmachine Of The Chaos Gods
06. Debauchery Blood God
07.
Metal To The Bone
Thomas Gurrath - Guitars, Vocals
Drakornaut Bloodbeast - Bass
Drakornaut Gorezilla - Drums
Guest Musician:
Tim
"Ripper" Owens - additional Vocals in Bloodking
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Autor: Thomas