Insane - Victims
Band: Insane (S)
Genre: Thrash Metal
Label: Dying Victims
Productions
Album Titel: Victims
Spielzeit: 42:23
VÖ:
30.04.2021
Bands mit dem Namen Insane gibt es ja wie Sand am Meer. Hier
haben wir es mit den schwedischen Thrashern aus Kristinehamn zu tun,
die sich 2009 zusammengefunden haben, um dem 80er Thrash zu frönen.
Mit "Victims" präsentieren uns die Jungs ihr zweites Full-Length
Werk, welches Ende des Monats über das deutsche Label Dying Victims
Productions unters Volk gebracht wird.
"Maximum Force"
eröffnet das Album und wird selbst von einem melodischen Intro
eingeleitet. Nach ca. 45 Sekunden legt man sich dann mit
schreddernden Gitarren, rasantem Schlagwerk und rauen, leicht
heiseren Vocals ins Thrash-Zeug und verbreitet sofort 80er Flair.
Das Geschwindigkeitslevel wird dabei immer sehr hoch gehalten,
allerdings nimmt man hin und wieder auch mal den Fuß vom Gas und
sorgt so, neben den Soli, für etwas Abwechslung. In diesen Momenten
kann man dann auch den Bass vernehmen, welcher sonst etwas zurück
bleibt.
Die 10 Stücke der Platte sind fast alle ähnlich
aufgebaut, beginnen mit einer mehr oder weniger melodischen
Einleitung und thrashen dann ordentlich los. Immer wieder kommen mir
Venom in den Sinn, wenn ich der Platte lausche, aber auch frühe
Metallica kann man im Riffing ausmachen. Eine kurze Verschnaufspause
gibt es mit "The Theme – Victims", das ist ein ruhiges
Zwischenstück, welches den 5. Track "Sinister Night" mehr oder
weniger einleitet.
Das vorletzte Stück "Oblivious Void"
weicht etwas vom Schema des Albums ab und wird mit einem Intro
eingeleitet, was über eine Minute lang ist und nur aus
Gitarrenzupfern und ein paar Samples besteht. Hier kommt man im
weiteren Verlauf etwas grooviger daher, um aber auch dann wieder in
typischer Thrashmanier weiter zu schreddern.
Produktion und
Mix sind gelungen und genremäßig passend ausgefallen. Dass der Bass
nicht so zur Geltung kommt wie auf modern ausgerichteten Alben, ist
hier durchaus passend. Spiegelt dies doch das 80er Flair perfekt
wider.
Fazit:
Man merkt dem Album an, dass die vier
Schweden Spaß an dem haben was sie da machen. Sie schreiben sich den
80er Thrash nicht nur auf die Fahne, sondern zelebrieren diesen
auch. Neben den typisch schreddernden Gitarren und Soli, die immer
wieder eingestreut werden, gibt es einen gewissen Grad an Melodie.
Womit man es allerdings nicht übertreibt, sondern nur zur
Abwechslung beiträgt. Sicher wird man mit diesem Album niemanden vom
Thrash Thron schubsen, aber wer den 80er Thrash liebt, wird auch an
Insane und ihrem neuen Album seine Freude haben.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Maximum Force, Oblivious Void, Tormented Breath
01. Maximum Force
02. The Sword
03. Cruel Command
04.
The Theme - Victims
05. Sinister Night
06. At Dawn They Die
07. Sanitarium
08. Skullcrusher
09. Oblivious Void
10.
Tormented Breath
Gustaf Hellberg - Guitars, Vocals
Erik Kristhammar - Guitars
Rickard Nygren - Bass
Johnny Lebisch - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas