Crypts Of Despair - All Light Swallowed
Band: Crypts Of Despair (LT)
Genre: Death Metal
Label:
Transcending Obscurity Records
Album Titel: All Light Shallowed
Spielzeit: 38:01
VÖ: 23.04.2021
Die seit 2009 aktiven litauischen Deather machen auf ihrem
zweiten Album "All Light Shallowed" keine Gefangenen. Das kann man
schon mal gleich vorwegschicken.
Mit zwei Klampfen, zwei
Vokalisten, einem Bass und einer Schießbude wartet das Quintett auf
und feuert dabei aus allen Rohren. Dabei bilden Rhythmusfraktion und
Schießbude den amtlichen deathmetallischen Sound der Platte, man
variiert immer wieder im Tempo und verfällt dabei auch schon mal von
Raserei in schleppenden Groove. Die Wand aus flirrenden Gitarren,
welche immer wieder über dem Ganzen liegt, wird allerdings etwas
übertrieben und fängt schon mal an, etwas nervig zu werden. Dadurch
entsteht auch immer wieder ein gewisser Grad an Chaos, was schon
fast progressive Momente erzeugt.
Bei den Vocals gibt es
typische Death Grunts und leicht schwarz angehauchte Growls, was
nicht nur gut zu den Songs passt, sondern auch neben den
Tempowechseln für Abwechslung sorgt. Leider geht diese durch die
bereits erwähnte Gitarrenwand immer wieder etwas unter. Auch klingen
die Nummern alle sehr ähnlich, was man auch auf das beschriebene
Problem zurückführen kann. Es werden einfach zu viele Nuancen in der
Musik verschluckt und so können diese keine Akzente setzen. Der
Albumabschluss "Bleak View" ist gar ein Instrumental, was fast nur
aus dieser Wand zu bestehen scheint und dadurch einen sehr spacigen
Sound hat.
Die Produktion ist für ein Death Metal-Album
ziemlich rau ausgefallen, was aber ob des Gesamteindrucks auf mich
gewollt wirkt. Ich finde es allerdings schade, da man bei einer
klareren Produktion wahrscheinlich die Instrumente, trotz des
"Chaos" und der erwähnten Gitarrenwand, besser hätte heraushören
können.
Fazit:
"All Light Shallowed" ist ein solides Death
Metal-Album mit Stärken und Schwächen, welches gut genug ist, sich
im Mittelfeld zu behaupten, aber nicht an einen UEFA-Cup Platz
herankommt, um es mal in Fußballsprache zu sagen. Für Zwischendurch
taugt es aber allemal.
Punkte: 7/10
Anspieltipp:
keinen
01. Being - Erased
02. Anguished Exhale
03. Choked By The
Void
04. Condemned To Life
05. Synergy Of Suffering
06. The
Great End
07. Disgust
08. Excruciating Weight
09. Bleak
View
Dovydas Auglys - Guitars, Vocals
Benas Juskus - Guitars
Simonas Jurkevicius - Bass, Vocals
Henri Mall - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas