Bongzilla - Weedsconsin
Band: Bongzilla (USA)
Genre: Stoner / Sludge / Doom Rock
Label:
Heavy Psych Sounds Records
Album Titel: Weedsconsin
Spielzeit:
43:35
VÖ: 20.04.2021
Gegründet '95, hat Bongzilla die Welt bis 2009 mit vier Langeisen
und diversen Splits, EPs und Compilationen beglückt. Nach einer
Auszeit von gut 6 Jahren formierte man sich erneut, um uns weitere 5
Jahre später nun mit Album Nr. 5 an die Boxen zu locken.
"Weedsconsin" nennt sich das Werk und bietet im Großen und Ganzen
das, was man von den Genres Stoner, Sludge und Doom erwartet: raues
Riffing, eine amtliche Basswand, verwaschenes Soundgewand und
schleppendes Tempo. Melodien werden spärlich, aber songdienlich
eingesetzt und auch die Arrangements der Nummern lassen erkennen,
dass das Trio nicht gerade erst gestern die Instrumente in die Hand
genommen hat. Und zu guter Letzt geben die Drums immer den nötigen
Groove.
Leider lässt sich auch nicht viel mehr zu dem Ganzen
sagen, weil es schnell anfängt, langatmig zu werden. Ich will das
Wort langweilig nicht benutzen, weil das dann doch zu negativ
klingt. Alles ist zu ähnlich, da helfen auch die kleinen spacigen
Spielereien nicht, die da ab und an auftauchen, wie z.B. im
Drei-Akter "Earth Bong / Smoked / Mags Bag". Die Vocals, welche eh
schon spärlich gesät sind, klingen teilweise, als würde Mike gleich
neben das Mikro kotzen, was dann die Sludge-Note dann doch zu sehr
betonen würde.
Produktion und Mix betonen die
Genreausrichtung sehr gut, aber auch da wird manchmal etwas zu viel
gewollt, was dann wieder zu roh wirkt. Warum der letzte Track
"Gummies" in der Info nicht auftaucht, erschießt sich mir nicht.
Könnte ein Bonus- oder Hidden Track sein. Ich würde letzteres
begrüßen, weil ich ihn als Anspieltipp auserkoren habe und ihn dann
auch jeder bekommen würde.
Fazit:
Bongzilla werden mit
"Weedsconsin" ihrem Ruf gerecht und liefern das, was man von ihnen
erwartet. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vielleicht hat man an
manchen Stellen etwas zu viel gewollt und sich dadurch ein wenig
selbst geschadet. Manchmal ist weniger dann doch nicht mehr.
Eingefleischten Fans der Truppe wird's egal sein. Alle anderen
sollten definitiv erst reinhören. Ob die sich dann an die Boxen
locken lassen, wird sich zeigen.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: Space Rock, Gummies
01. Sundae Driver
02. Free The Weed
03. Space Rock
04.
The Weedeater
05. Earth Bong / Smoked / Mags Bags
06. Gummies
Mike "Muleboy" Makela - Vocals, Bass
Jeff "Spanky" Schultz -
Guitars
Mike "Magma" Henry - Drums
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Autor: Thomas