Mare Cognitum - Solar Paroxysm

Band: Mare Cognitum (USA)
Genre: Atmospheric Black Metal
Label: I, Voidhanger Records
Album: Solar Paroxysm
Spielzeit: 56:11
VÖ: 19.03.2021

Mare Cognitum - Solar Paroxysm

Das 2011 gegründete Ein-Mann-Projekt Mare Cognitum aus den Vereinigten Staaten, hinter dessen Namen sich der Multi-Instrumentalist Jacob Buczarski verbirgt, bringt mit "Solar Paroxysm" das nunmehr fünfte Full-Length Album auf den Markt, welches am 19.03. über I, Voidhanger Records veröffentlicht wird.

Vollgepackt mit melancholischen Gitarrenparts, energetischen Riffsalven und wütenden Vocals geht es mit dem Opener "Antaresian" direkt ans Eingemachte. Eindringliche, packende Melodieläufe und die rohe, eisige Bissigkeit des Black Metals erzeugen einen Klangteppich aus mitreißenden Akkorden, die immer wieder in einen Sturm aus spürbarer Kälte umschwenken. So gelingt eine abwechslungsreiche, spannende Mischung an Musikstücken, dessen fesselnde Gitarrenmelodien eindeutig Ohrwurmcharakter haben.

Voranpeitschende Drums, wie auch eingesetzte Tempo- und Rhythmuswechsel sorgen für einen dynamischen, druckvollen Sound. Intensive Songstrukturen, die von den eingeflochtenen, kraftvollen Gitarrensoli leben, entfesseln eine tiefe, unter die Haut gehende Atmosphäre und komplettieren die schwarzmetallische Klangwand. Das für diese komplexe, musikalische Schönheit nur ein Mann nötig ist, stellt Jacob Buczarski mit seinen fünf Kompositionen sehr eindrucksvoll unter Beweis. Obwohl die Songs stilistisch nahe beieinander liegen und mit zehneinhalb bis zwölfeinhalb Minuten nicht gerade was für Nebenbei sind, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.

Nach etwas mehr als 56 Minuten verklingen die letzten Töne mit "Ataraxia Tunnels" und entlassen den Hörer in einen fast schwerelosen Schwebezustand durch andere Spähren.

Fazit:
Auf dem neuen Langeisen entfaltet Jacob Buczarski mit seinem kleinen Mondmeer (Mare Cognitum) das volle Spektrum des atmosphärischen Black Metals. Hymnisch-kosmische Melodiepassagen, die eindeutig nicht von dieser Welt sind, treffen auf frostige Riffs, die sich zu raffinierten Liedkompositionen vereinen. Mittelmäßige Songs oder gar Lückenfüller sucht man auf diesem schwarzmetallischen Kleinod vergeblich, denn sie existieren einfach nicht. Wer schon immer wissen wollte, wie sich das Universum in Noten dargestellt anhören könnte, der sollte unbedingt dem neuen Silberling lauschen. Also Augen schließen und in andere Dimensionen tragen lassen.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Antaresian
02. Frozen Star Divinization
03. Terra Requiem
04. Luminous Accretion
05. Ataraxia Tunnels

Lineup

Jacob Buczarski - Vocals, all Instruments

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