Hellsmoke - 2020

Band: Hellsmoke (S)
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Label: Pride & Joy Music
Album Titel: 2020
Spielzeit: 43:20
VÖ: 16.10.2020

Hellsmoke - 2020

"Go!!" schreit der Sänger zu Beginn des Eröffnungssongs "Devil's Train", und das lassen sich "Hellsmoke" nicht zweimal sagen. Mit weitgehend tief gestimmten Gitarren rockt sich die Band durch ihr Debüt. Der Gesang ist rau und passt zu den Stücken, welche überwiegend von der klassischen Besetzung aus Gitarren, Bass und Schlagzeug getragen werden. Keyboards kommen nur am Rande vor. Der Großteil der Lieder geht gut nach vorne ab, nur ab und zu tritt die Band auf die Bremse und serviert Songs mit schleppendem Rhythmus, welche sich aber gut ins Gesamtwerk einfügen. In "Hell Adrenalin", dem mit 2:57 kürzesten Stück, findet sich sogar ein leichter Punkeinschlag.

Alle Titel haben ruppige, aber gut ins Ohr gehende Refrains, die teils im mehrstimmigen Chorus vorgetragen werden und sofort hängen bleiben. Die Lieder zeichnen sich durch Takt- und Tempowechsel sowie Instrumentalpassagen aus, ohne dass sie zerstückelt wirken. Gitarrensoli sind kurz und präzise, die Gitarrenarbeit sehr dicht und legt zusammen mit der Rhythmusfraktion eine starke Basis unter jedes Lied. An deren Ende nehmen sie manchmal an Fahrt auf und dann kommt auch die Double-Bass der Drums zum Einsatz. Zudem laden die durchaus vorhandenen Gitarrenbretter zum Headbangen ein.

Ab und zu sind ein paar wenige Effekte in die Lieder gemischt, die mir nicht zusagen, etwa der verzerrte Anfang von "Hellcome To The Badland" oder Polizeisirenen in "Nitro Woman", aber die sind zum Glück nicht lang. Wenn bei "Common Man" die Gitarren von der Leine gelassen werden und auch mal in höhere Tonlagen davonpreschen, merke ich an diesen Stellen, dass dem Album ein paar höher gespielte Songs fehlen. Der raue Gesang würde als Kontrast auch dazu gut passen.

Fazit:
Mit ihrem Debüt legen "Hellsmoke" ein starkes Album vor. Serviert wird klassischer Hard Rock / Heavy Metal mit leicht modernem Einschlag. Trotz der kleinen Kritikpunkte ist das Album aber klar zu empfehlen und lässt auf weitere Veröffentlichungen hoffen.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Nowhereland, Hell Adrenaline

Tracklist

01. Devil's Train
02. Black Sun Rising
03. Rest When You're Dead
04. Nowhereland
05. Hellcome To The Badland
06. Raise Your Fist
07. Hell Adrenaline
08. Common Man
09. Bad Motorbreath
10. Nitro Woman

Lineup

Christofer Dahlman - Guitars
Michael Akesson - Guitars
Jörgen Löfberg - Bass
Roger Landin - Drums

Informationen