Satanica - Resurrection
Band: Satanica (J)
Genre: Power / Speed Metal
Label: Iron
Shield Records
Album Titel: Resurrection Of Devil's Spirit
Spielzeit: 39:57
VÖ: 24.07.2020
Auch wenn die Japaner Satanica bereits schon seit 2002 Mucke
machen, so war mir die Truppe aus Fernost noch völlig unbekannt. Da
ich aber Verehrer von Metalucifer, Loudness und Konsorten bin,
dachte ich mir, dass die neue Veröffentlichung "Resurrection Of
Devil's Spirit" ein guter Silberling werden könnte. Erhältlich ist
die Langrille Ende Juli über das Berliner Szenelabel Iron Shield
Records, von Thomas "Duck" Dargel.
Wenn man sich die
Bandfotos mit Corpsepaint ansieht, könnte man eher auf ein Blackened
Thrash/Speed Gerumpel tippen. Als ich die ersten Riffs und Melodien
vernehme, denke ich allerdings "Hoppala!" Das klingt doch eher mehr
nach alten NWOBHM Legenden.
Der Gesang von Ritti Danger
erinnert mich ein wenig an Saxons Biff Byford. Auch der
Gitarrensound klingt wie aus dieser Ära und schrammelt schön erdig
durch die heimischen Boxen. Auch Bass und Schießbude machen einen
super Job und sind punktgenau zur Stelle. Bei Titeln wie "Liar" geht
es dann etwas ruhiger und "verträumter" zur Sache. Dieser Titel
hätte auch in den Achtzigern gezündet. Aber auch das stampfige
Midtempo beherrschen Satanica perfekt. Selbst das Instrumental
überzeugt komplett, auch ohne Gesang.
Wirkliche Durchhänger
oder schwache Momente hat "Resurrection Of Devil's Spirit" nicht.
Irgendwie bleibt aber beim Lauschen ein Gefühl, welches mich nicht
loslassen will. Hier sind alles super gemachte Songs, klasse
komponiert... ABER... Es ist kaum ein spezielles, eigenes
Markenzeichen zu erkennen oder rauszuhören, selbst wenn sich die
Jungs Corpsepainting ins Gesicht klatschen. Speed Metal vernehme ich
zu keiner Sekunde so wirklich. Dies hier ist alles Hard 'N' Heavy,
welchen Satanica gelungen umsetzen, wenn es vorallem um eingängige
Refrains geht.
Fazit:
Solider und traditioneller Heavy
Metal der bewährten Sorte bescheren uns die japanischen Satanica auf
ihrem neuesten Silberling. Ich vermisse jedoch ein wenig
Eigenständigkeit im Gesamtpaket. Auch mehr schnellere Titel für den
angepriesenen Speed Metal-Anteil gehen mir ein wenig ab. Ansonsten
ist das hier echt guter Schwermetall mit Abrock-Faktor.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Bloodthirsty, Thunderstorm, Deal
With The Devil
01. Resurrection
02. Bloodthirsty
03. Liar
04. Black
Widow
05. Kamikaze (Instrumental)
06. Thunderstorm
07. Dark
Star
08. Like A Fire
09. Deal With The Devil
Ritti Danger - Vocals, Drums
Ozzie Alastor - Guitars
Shee
Lipps - Guitars
K.Z. Behemoth - Bass
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky