Black Knight - Road To Victory
Band: Black Knight (NL)
Genre: Heavy Metal
Label: Pure Steel
Records
Album Titel: Road To Victory
Spielzeit: 44:14
VÖ:
26.06.2020
Zeit für ein neues Comeback dieses Jahr. Pure Steel Records
verhalf ja bereits Wallop dabei, sich neuer Stärke zu besinnen und
nun geht es mit den mir bis dato ebenfalls unbekannten Niederländern
von Black Knight ähnlich weiter. 13 Jahre ist das letzte Studioalbum
her, also war es nun an der Zeit, diese scheinbar aufgelöste Truppe
aus der Versenkung zu holen und neu zu beleben. Einziges
Gründungsmitglied ist Schlagzeuger Rudo Plooy, der hier eine starke
neue Truppe um sich schart und uns lupenreinen Heavy Metal beschert.
Stilistisch kann man das Ganze wohl am besten als Schnittmenge
aus Accept, Iron Maiden und Queensrÿche bezeichnen. Am Mikro steht
Lord Volture-Shouter David Marcelis. Eine gute Wahl, denn seine
mittelhohe, kraftvolle Stimme, die aber dann und wann durchaus auch
in hohen Klanggefilden bravourös überzeugen kann, veredelt die Songs
durchaus gelungen.
Manches Riff sitzt auch wirklich gut im
Ohr, ob nun beim Maiden-lastigen Opener und Titeltrack, dem eher
teutonisch eingängigen "Legend" oder der schicken Hymne "Pendragon",
welche mit einer choralen "Ohohoh"-Einlage aufgewertet wird.
Abwechslung bietet das längere "Crossing the Rubicon", das immer
zwischen traditionellem Stampfer und Powerballade pendelt, sowie der
Song "Primal Power", in dem in Judas Priest-Style geschrien und
gebangt werden darf. Wirklich innovativ ist hier natürlich nichts,
und einen wirklichen Killer Song gibt es auch nicht, doch
Traditionalisten im klassischen Heavy Metal Bereich dürften durchaus
gut bedient werden
Fazit:
Wer seinen Heavy Metal gern
Old-School mag und die zum Vergleich herangezogenen Bands liebt,
kann hier durchaus mal ein Ohr riskieren. Für mich persönlich fiel
das Album mittig ein klein wenig ab und es fehlte einfach der Song,
der einen endgültig aus dem Latschen haut. Letztlich kein ganz so
energiegeladenes Comeback wie das der Labelkollegen Wallop, aber
dennoch ein ordentlich und knackig produziertes Stück Retro-Heavy
Metal. Ich habe definitiv Lust, auch die älteren Werke mal
nachzuholen.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Legend,
Pendragon, Crossing the Rubicon
01. Road To Victory
02. Legend
03. Pendragon
04.
Thousand Faces
05. My Beautiful Daughters
06. Crossing The
Rubicon
07. Primal Power
08. The One To Blame
David Marcelis - Vocals
Ruben Raadschelders - Guitars
Gertjan Vis - Guitars
Ron Haikens - Bass
Rudo Plooy - Drums
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Autor: Slaine