Blight - Temple Of Wounds
Band: Blight (CDN)
Genre: Black Metal
Label: Svart Records
Album Titel: Temple Of Wounds
Spielzeit: 50:17
VÖ: 05.06.2020
Bisher haben Blight aus Kanada zwei EPs hervorgebracht, die
allerdings ausreichten, um Svart Records zu überzeugen, nun ihr
erstes Album herauszubringen.
Beim Durchhören schafft es
Blight, bei mir die Stimmung zu erzeugen, als wenn ich ein geheimes
Ritual beobachten würde, bei dem sich ein Auserwählter durch die
Unterstützung seiner Diener immer mehr mit der dunklen Energie
Luzifers füllt.
Diese Atmosphäre kann Blight unter anderem
durch die unterschiedlichen Stimmlagen des Sängers kreieren, die von
ruhigen, gesprochenen Passagen über kraftvollen Growls bis hin zu
hasserfüllten Screams reichen.
Getragen wird die Stimme von
einer überraschend abwechslungsreichen, instrumentalen Untermalung.
Angefangen mit den genretypischen Tremolo Picking und Blast Beats in
schnelleren Abschnitten, gibt es jedoch mehrere Songs, die auch in
ein mittleres oder langsames Tempo wechseln. Durch dezenten Einsatz
eines Synthesizers wird die düstere Stimmung geschickt verstärkt,
ohne dabei kitschig zu wirken.
Kritik gibt es für die
Gitarren- und Schlagzeugarbeit, bei deren für mich noch Luft nach
oben ist. Es gibt zwar ein paar Augenblicke, in denen man das Können
erahnen kann, im Großen und Ganzen aber zu wenig, um nachhaltig im
Gedächtnis zu bleiben. Dafür gibt es aber ein Lob für die saubere
Produktion, das kenne ich von Debütalben auch gerne mal anders.
Fazit:
Mehr als ein solides Debütalbum, das durch
professionelle Produktion, erreichte Stimmung beim Hörer und die
außergewöhnliche Varianz des Sängers punkten kann und Lust auf Mehr
macht. Ich denke, die Jungs von Blight sollte man als Black Metal
Fan auf jeden Fall auf dem Schirm behalten.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Before The Monolith, Palish-I, We Left Of Our Own
Volition
02. Elsewhere And Elsewhen
03. Kingship
04. Before The
Monolith
05. A Violent Light
06. The Aurous Nescience
07.
Palish-I
08. Scrying The Losis
09. We Left Of Our Own Volition
G. McCaughry - Vocals
Pascal Pelletier - Guitars
Cedric
Deschamps - Bass
Rob Lapalme - Drums
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Autor: Jonny
Übersetzung: Felix