Stargazery - Constellation
Band: Stargazery (FIN)
Genre: Melodic Heavy Metal
Label: Pure
Steel Records
Album Titel: Constellation
Spielzeit: 44:45
VÖ:
29.05.2020
Aus dem finnischen Hause Stargazery schwebt uns im Mai 2020 das
dritte Studioalbum entgegen. Keyboardgeladener Heavy Metal mit Power
Metal-Note im Anschlag erwartet den interessierten Hörer auf
"Constellation".
Die Musik auf dem neuen Album des
Fünfergespanns ist eingängig, aber unauffällig. Musik, die
massentauglich ist und auch im Hintergrund laufen kann, gibt es auf
diesem Tonträger zu hören, und auch die Texte, die zwar über dies
und das berichten, tun nicht wirklich jemandem weh und müssen nicht
ernst genommen werden.
Der Mix ist modern und glattpoliert,
dass man sich darin spiegeln könnte, was man so auch nicht anders
erwartet hätte. Ich vermisse hier die ganz großen Momente und
Ohrwürmer, dafür ist die Musik dann doch zu belanglos und
gleichförmig. Es gibt innerhalb eines Liedes keinerlei
Tempovariation, was besonders beim nach Metronom spielenden
Schlagzeug am meisten auffällt. Das Fehlen dieser Ausbrüche und
Tempowechsel macht die Musik auf 100 km vorhersehbar und daher auch
etwas unnahbar. Gänsehautmomente bleiben bei mir leider aus, dafür
gibt es in diesem Genre und beim Nachbar Power Metal zu viele Bands,
die diese Musik schon vor 20 Jahren gespielt haben. Das macht
Stargazery nicht gleich zu einer Tributeband, aber gerade der
flotteste Titel auf der Platte, der Titeltrack "Constellation",
erinnert stark an HammerFall allgemein und im Refrain an Sinners "A
Question of Honour". Ein Beweis dafür, dass im Heavy / Power Metal
schon alles da war und alles besungen wurde.
Ansonsten
bleiben die Songs soweit in gewissem Maße eigenständig und eher im
Mid-Tempo. Auch die Pflicht-Ballade "I Found Angels" ist mit an
Bord, kann aber genauso wenig überzeugen, wie der Rest der Scheibe.
Der einzige Titel, der aus dem Setzbaukasten für mittelmäßige Heavy
Metalbands ausbricht, ist der Rausschmeißer "Raise The Flag", der
zudem noch mit einem ambitionierten Solo aufwartet.
Fazit:
Ich bin mir sicher, dass echte Fans der Finnen das Album weitaus
besser bewerten würden, für mich hingegen ist es ein weiteres dieser
vielen Alben, die ganz nett anzuhören sind, die aber keinen
bleibenden Eindruck hinterlassen.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: Self-Proclaimed King, Constellation, Raise The Flag
01. Sinners In Shadows
02. War Torn
03. Self-Proclaimed
King
04. Ripple The Water
05. I Found Angels
06.
Constellation
07. Caught In The Crossfire
08. Dark Side Of The
Moon
09. In My Blood
10. Raise The Flag
Jari Tiura - Vocals
Pete Ahonen - Guitars, Backing Vocals
Marko Pukkila - Bass
Pasi Hiltula - Keyboards
Ilkka Leskelä -
Drums
Guest Musician:
Samy Nyman - Bass on Ripple The
Water, I Found Angels, Constellation, Raise The Flag
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Autor: Godshand