Firewind - Firewind
Band: Firewind (GR)
Genre: Power Metal
Label: AFM Records
Album Titel: Firewind
Spielzeit: 46:51
VÖ: 15.05.2020
Gus G. hat mit seiner Band Firewind einen neuen Silberling
aufgenommen und diesen habe ich mir intensiv angehört, um diese
Zeilen zu verfassen.
Für den Gesangspart konnte er den Sänger
Herbie Langhans für sich gewinnen. Ok, ich denke, wenn so ein
Musiker bei einem anruft, sagen wohl die wenigsten Nein. So viel
dazu, kommen wir nun zur Musik, um die es hier schließlich geht.
Leider kann dieser Output nicht überzeugen. Gus G. ist ein
Meister seines Instruments, bei den Soli hört man das auch raus,
aber der Rest ist eher Mittelmaß. Ein guter Musiker ist eben kein
Garant für gute Kompositionen. Nehmen wir mal den Opener "Welcome To
The Empire". Eingeleitet wird das Stück von gezupften, schönen
Gitarrenakkorden, über diese legt Gus noch ein schönes Solo, das
dann direkt in den Song übergeht. Ein typischer Power Metal-Beat
leitet die erste Strophe ein und beim Gesang fängt das Problem an.
Die Stimme von Langhans ist sehr rau und hört sich gequält an und
will irgendwie nicht zum Rest des Songs passen. Auch der Refrain
plätschert so vor sich hin und fesselt dich null. Der Bass und das
Schlagzeug treiben einen nach vorne und beide Instrumente legen eine
schöne Grundstimmung hin, aber das reicht nicht, um den Song
interessant zu machen.
Das Solo ist ein Highlight, wird aber zur
Nebensache, die nur Fans und Musiker interessieren und verstehen
können.
So in etwa gehen die restlichen Stücke, insgesamt
sind elf Tracks auf dem Album, und alles wirkt wie Schema F. Es
fehlen die Überraschungsmomente, die man erwartet und doch nicht zu
hören bekommt. Track Nummer sechs "Longing To Know you" ist die
obligatorische Ballade und auch diese kann nicht überzeugen. Für so
ein Stück benötigt man mehr Feeling und Gänsehautmomente, um den
Zuhörer zu fesseln und die fehlen hier komplett.
Fazit:
"Firewind" ist eine nette Power Metal Scheibe geworden, nicht mehr
und nicht weniger. Die Jungs um Mister Gus G. haben zwar den nötigen
Drive und Groove, aber die Kompositionen fesseln einen nicht und
somit ist es nur ein durchschnittliches Power Metal-Album geworden.
Punkte: 6/10
Anspieltipp: Welcome To The Empire
01. Welcome To The Empire
02. Devour
03. Rising Fire
04.
Break Away
05. Orbitual Sunrise
06. Longing To Know You
07.
Perfect Stranger
08. Overdrive
09. All My Life
10. Space
Cowboy
11. Kill The Pain
Herbie Langhans - Vocals
Gus G. - Guitars
Petros Christo -
Bass
Jo Nunez - Drums
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Autor: Basser1971