DeVicious - Phase Three
Genre: Melodic Hard Rock / Metal
Label: Metalapolis Records
Album Titel: Phase Three
Spielzeit: 53:01
VÖ: 08.05.2020
"Phase Three", so nennt sich das dritte Album der deutschen
Formation DeVicious und dieser Output hat mich von Anfang an
umgehauen. Der erste Song "Firefly" beginnt mit einem fetzigen
Gitarrenriff, das sofort zum Kopfnicken animiert. Nach kurzer Zeit
wummert dann schön der Bass im Hintergrund und wird von einem
groovigen Schlagzeugbeat unterstützt.
So weit so gut, und nun
hoffen wir, dass der Sänger dem Ganzen noch seinen Stempel
aufdrückt. Aufatmen, er tut es. Wahnsinn! Der Mann am Mikro hat eine
schöne, leicht rauchige Rockröhre und seine Stimmbänder hat er voll
im Griff. Wow, man ist positiv überrascht und darf staunen, das hört
man heutzutage nicht so oft. Bei vielen Bands passt entweder der
Sänger nicht zur Musik oder den Musikern fehlt der nötige Groove,
sodass man gezwungen ist, sie mit einer Schülerband zu vergleichen.
Bei DeVicious passen zum Glück alle Komponenten.
Die Musiker
schieben einen nach vorne und der Sänger setzt dem Ganzen noch sein
Krönchen/Können auf. Dass er auch in den oberen Stimmlagen glänzt
und Eier besitzt, hört man spätestens beim zweiten Track
"Mysterious". Irgendwie fühlt man sich in die genialen 80er zurück
versetzt. Dass in den Kompositionen auch schöne und songdienliche
Soli verarbeitet werden, erfreut einen sehr. Der Silberling ist voll
mit tollen Melodic Songs und somit für jeden Fan dieses Genres ein
Must-Have.
Was bei dem Silberling hier noch fehlt, ist das
Sahnehäubchen, also ein Song, der sich wirklich im Hirn festsetzt,
aber das ist nun wirklich Jammern auf hohem Niveau. Beim Durchhören
des Outputs spürt man förmlich den Spaß, den die Musiker beim
Spielen haben. Die Kompositionen sind sehr durchdacht und die Liebe
zum Detail kommt hier sehr gut zur Geltung. Mit insgesamt zwölf
Kompositionen gibt es genügend Auswahl für die nächste Party.
Fazit:
"Phase Three" ist ein Melodic Album, das man jedem Fan
dieses Genres empfehlen kann und muss. Groovige Songs in einer
Einheit mit einer tollen rotzigen Rockstimme, mehr geht zwar fast
immer, aber das ist schon ein sehr gut gelungener Output.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Firefly, Mysterious
01. Firefly
02. Mysterious
03. Pouring Rain
04. Walk
Through Fire
05. Calling My Name
06. BurningSkies
07.
Higher
08. Unstoppable Interlude
09. You Can't Stop Now
10.
Our Song
11. Rising From A Thunder
12. Bad Timing (Bonus
Track)
Antonio Calanna - Vocals
Radivoj Petrovic - Guitars
Alex
Frey - Bass
Denis Kunz - Keyboards
Lars Nippa - Drums
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Autor: Basser1971