Malist - To Mantle The Rising Sun
Band: Malist (RUS)
Genre: Black Metal
Label: Northern Silence
Productions
Album: To Mantle The Rising Sun
Spielzeit: 47:32
VÖ: 24.04.2020
Das russische Ein-Mann-Projekt Malist, welches anno 2017 von
Multi-Instrumentalisten Ovfrost geschaffen wurde, steht bereits nach
nur einem Jahr Schaffenspause mit neuer Musik in den Startlöchern
und präsentiert den Nachfolger zu "In The Catacombs Of Time".
"To
Mantle The Rising Sun" stellt somit das zweite Album dar und wird
Ende April über Northern Silence Productions veröffentlicht.
Mit dem Opener "Land Of The Bewitched" wird das dunkle Machwerk
eröffnet. Melancholisch anmutende Gitarrenakkorde und packende
Songstrukturen erklingen, die sich mühelos mit dem rauen, kehligen
Gesang von Ovfrost verbinden. Wundervolle Gitarrensoli und
instrumentale Parts verfeinern die einzelnen Tracks und erzeugen
zusätzlich Dichte und Tiefe. Bedrohliche Riffs erzeugen eine
düstere, grimmige Atmosphäre, die durch die eingeflochtenen,
verspielten Melodieläufe immer wieder aufgebrochen wird.
Treibende Rhythmen, eingesetzte Tempowechsel und das rasante
Geknüppel auf der Schießbude komplettieren den schwarzmetallischen
Sound. Obwohl es sich um ein Ein-Mann-Projekt handelt, ist das
Ergebnis der einzelnen Instrumente differenziert ausgefallen. So
sind u.a. auch die tiefen, kraftvollen Basslinien schön rauszuhören,
die sich gekonnt in den Klangteppich einreihen.
Die sieben
Titel des Neulings haben ordentlich Geschwindigkeit, bestechen aber
auch mit ruhigen und teils sogar progressiven Einlagen. Insbesondere
das fesselnde "To Stifle The Fire In The Eyes" mit seinen vielen
unterschiedlichen Facetten sei hier erwähnt. Geradlinig verlaufende
Songs findet man kaum auf diesem Album, sondern erhält eher eine
feine Auswahl an komplexen und durchdachten Black Metal
Kompositionen.
Mit dem fast neunminütigen "Karsted Hearts"
schließt sich der Kreis und endet mit einem sphärischen Finale.
Fazit:
Auf dem aktuellen Longplayer wird klassischer Black
Metal mit atmosphärischen und progressiven Elementen dargeboten, der
gekonnt Moderne und Tradition miteinander verknüpft. Ein Album, das
nicht sofort zündet, sondern erst nach mehrfachen Durchläufen sein
ganzes Spektrum an musikalischen Schönheiten entfaltet.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: Land Of The Bewitched, Tempest Of
Sorrow, To Stifle The Fire In The Eyes
01. Land Of The Bewitched
02. Shackled Minds
03. Tempest Of
Sorrow
04. The Ultimate Possession
05. To Stifle The Fire In
The Eyes
06. Blood Of The Untouchable
07. Karsted Hearts
Ovfrost - Vocals, Guitars, Bass
Guest Musician:
M.D.B -
Drums
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Autor: Eva