Freddy And The Phantoms - A Universe From Nothing
Band: Freddy And The Phantoms (DK)
Genre: Psychedelic / Blues Rock
Label: Mighty Music
Album: A Universe From Nothing
Spielzeit:
38:20
VÖ: 24.04.2020
Eine mir bis dato völlig unbekannte Combo erregte meine
Aufmerksamkeit und verschaffte sich umgehend einen festen Platz in
meiner Anlage. Die Rede ist von den vier Dänen der Band Freddy And
The Phantoms, die sich 2010 in Kopenhagen gegründet haben und Ende
April ihr neues Scheibchen in die Läden bringen. "A Universe Of
Nothing" ist der bereits fünfte Longplayer in ihrer Laufbahn und
wird über Mighty Music veröffentlicht.
Selten ist es
passiert, das mich bereits die ersten Minuten eines Album so
mitreißen, wie es die des vorliegenden Silberlings tun. Der erste
Track "First Blood Universe" zieht den Hörer sofort mit in einen
Strudel voll von groovenden Rhythmen und fetzigen Gitarrenriffs.
Dynamische Tempowechsel und ausdrucksstarke Melodieläufe gehen
direkt ins Ohr und erzeugen eine abwechslungsreiche, spannende
Mixtur. Präzises Drumming und die verspielten Einlagen der
Tasteninstrumente, wie z.B. die eingesetzte Orgel, runden das
Klangbild ab. Der klare, natürliche Gesang von Frederik "Freddy"
Schnoor, der teilweise mit Hall hinterlegt wurde, kommt sehr
angenehm in den Gehörgängen an und ergänzt sich perfekt mit dem
dargebotenen Sound.
In einen rauschartigen Zustand gerät man
spätestens dann, wenn das betörende "Lilith's Nightmare" aus den
Boxen wabert und seinen einzigartigen Flair verströmt. Sein
stampfender Beat, die tief-dröhnenden Basslinien und eingängigen
Hooklines gehen unter die Haut und strahlen eine geheimnisvolle
Atmosphäre aus. Eine Art Ruhepol stellt das im Mittelteil eingebaute
Instrumetal "Andromeda Pt. 2" dar, das sehr sanft erklingen darf und
eine Überleitung zum schwerfälligeren, gedrückteren "Loners On The
Run" darstellt.
Im gesamten Albumverlauf stößt man immer
wieder auf die verschiedensten Einflüsse und bekommt sowohl doomige,
als auch bluesige Momente zu hören. Eine bunte Mischung, die es
nahezu unmöglich macht, sich auf einen oder mehrere Anspieltipps
festzulegen, da ein Highlight dem nächsten folgt.
Mit dem
letzten Titel gibt es noch ein "Inferno" auf die Lauscher, welches
der Scheibe nach etwa 38 Minuten einen starken Ausklang bereitet.
Fazit:
Wow! Was Freddy And The Phantoms auf diesem Scheibchen
abliefern, ist schlicht und einfach grandios. Von den groovenden
Beats über die fetzigen Gitarrenriffs bis hin zu den
elektrisierenden Melodien, die sich direkt ins Hirn fräsen - hier
stimmt einfach alles. Ein faszinierendes Werk gespickt mit
facettenreichen, musikalischen Perlen, denen Liebhaber dieses Genres
unbedingt Beachtung schenken sollten!
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. First Blood Universe
02. River Of Hate
03. Lilith's
Nightmare
04. Bermuda Blues
05. Andromeda
06. Andromeda Pt.
2
07. Loners On The Run
08. The 11th Guest
09. Hunger
10. Freedom Is A Prison
11. Inferno
Frederik "Freddy" Schnoor - Vocals, Guitars
Mads Wilken - Bass
Anders Haahr - Orgel, Keyboard, Clarinet
Rune Hansen - Drums
- Download Review in deutsch
- Download Review in englisch
Autor: Eva
Übersetzung: Felix