Slaughter Messiah - Cursed To The Pyre
Band: Slaughter Messiah (B)
Genre: Black / Death / Thrash Metal
Label: High Roller Records
Album Titel: Cursed To The Pyre
Spielzeit: 42:35
VÖ: 21.02.2020
Leider sind die belgischen Schlächter irgendwie bisher an mir
vorbeigerauscht. Zwar war mir das Bandlogo ein Begriff für blackened
Death-Thrash, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, dass bis
jetzt nie etwas von dieser seit 2008 aktiven Kapelle in meine Ohren
gedrungen ist. Nun wird sich dies aber zum Glück mit der ersten
Langrille ändern. Zwei Demos und drei EPs sind bis zu "Cursed To The
Pyre" aufgenommen worden. Das diesjährige Scheibchen ist also das
erste volle Studioalbum von Slaughter Messiah und für mich ebenso
eine Premiere.
Musikalisch gibt es einen gelungenen Mix aus
keifigen Black-Death Vocals, welche mit schreddernden, sägenden
Gitarrenriffs in ein thrashlastiges Speed Metal-Gewand gehüllt
wurden. Ein passendes und häufig prügelndes Schlagzeug treibt die
Meute vor sich her. Allerdings werden durchaus Takt- und
Tempowechsel in die Songstrukturen eingebaut. Auch höre ich in den
eingeflochtenen Melodiebögen und bestimmten Passagen so ein wenig
den typischen 90er Sound der Todesbleiära heraus. Die Platte knallt
und prügelt gleichermaßen, genau wie sie auch an vielen Stellen
herrlich stampfig und groovig wirkt.
Die Truppe versteht es
auf ihre Art und Weise, einen herrlichen "Abrockfaktor" zu erzeugen.
Der Sound wirkt mit dem leicht räumlichen Hall sehr organisch und
bodenständig. Eine moderne Produktion ist es dennoch geworden, da
die Feinheiten gut abgemischt sind. Seien es die filigranen und
gekonnt eingefidelten Gitarrenriffs, die Breaks vor und nach den
rasanten Stellen, oder die herrlich tragenden Momente, in denen
Geschwindigkeit rausgenommen wird und die sinistere Attitüde bestens
hervorsticht.
Fazit:
Da ich ja ein bekennder Anhänger von
diesen ganzen Blackened Speed-Thrash-Death Kapellen bin, hat mich
die musikalische Ausrichtung der Belgier auch sofort packen können.
"Cursed To The Pyre" ist sehr wütendender, bissiger und heiß
geschmiedeter Stahl. Die Band klingt hungrig und hat hier einen
erfrischenden Einstand aufgenommen, welcher Lust auf weitere
musikalische Angriffe macht.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: alles
01. From The Tomb Into The Void
02. Mutilated By Depths
03.
Pouring Chaos
04. Hideous Afflicition
05. Descending To Black
Fire
06. Pyre
07. The Hammer Of Ghouls
08. Fog Of The
Malevolent Sore
Lord Sabathan - Vocals, Bass
Rod "Iron Bitch Desecrator" -
Guitars
Thomas "Exhumator" - Guitars
John Berry - Drums
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Autor: Blacky