Veritates - Killing Time
Genre: Heavy / Power / Thrash Metal
Label: Pure Steel Records
Album: Killing Time
Spielzeit: 47:57
VÖ: 17.01.2020
Das Kölner/Lörracher Quartett Veritates macht sich mit ihrem
Debüt "Killing Time" auf, die Heavy / Power Metal Welt zu erobern.
Ob und wie ihnen das gelingt, wird sich aber erst noch zeigen
müssen. Das hier vorliegende Album wird zumindest mal versuchen,
einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Nachdem ich mir das Album
ein paar Mal zu Gemüte geführt habe, wagte ich dann auch mal einen
Blick in die Info und laß dort von Einflüssen Iced Earths, welche
auch ich dezent ausmachen konnte. Die Einflüsse Kamelots konnte ich
allerdings weniger nachvollziehen. Aber sei es drum, auch die Iced
Earth-Einflüsse sind eher dezent, sieht man mal von "The Wild Hunt"
ab, da könnte tatsächlich das eine oder andere Riff von Jon Schaffer
persönlich stammen.
Die Songs auf der Scheibe sind fein
ausgearbeitet und wissen mit schönen Hooklines, Tempowechseln,
feinen Soli oder dem druckvollem Power Metal Riffing zu gefallen.
Drums und Bass sind ebenfalls schön integriert und versorgen das
Ganze mit Bumms und fettem Sound. Der längste Song der Platte
"Hangmen Also Die" ist dabei das Stück, welches das Potential der
Band am besten aufzeigt. In den 11 ½ Minuten gibt es druckvolles
Riffing, genauso wie zarte Melodielinien oder rasant nach vorn
preschende Riffsalven und Drums. Die Gitarren bekommen hier hin und
wieder schon fast einen leichten Thrash Touch verpasst. Dieser
Thrash Touch findet in "Hasta La Muerte" seinen Höhepunkt. Das ist
dann kein Touch mehr, sondern eine Thrash Nummer. Der dreckige
Gastgesang von André Grieder (Poltergeist) passt hier wie der
berühmte Arsch auf Eimer.
Die anderen Stücke der Scheibe
brauchen sich aber nicht hinter dem "Henker" zu verstecken, diese
können das fast genauso gut. Allerdings zündet das Album erst so
wirklich ab "Hangmen…". Bis dahin ist das ganz nett, haut dich aber
nicht wirklich vom Hocker. Dieses nicht vom Hocker hauen liegt vor
allem am Gesang. Die Stimme von Fronter Andreas ist absolut für
dieses Genre gemacht, dagegen kann man nichts sagen. Er bewegt sich
in mittlerer bis hoher Tonlage, was ausgezeichnet zur Musik passt.
Dass seine Stimme nicht so recht Wirkung zeigt, liegt für mich an
der Produktion. Hier wurden die Vocals eine Spur zu weit nach hinten
gemischt, was ihnen etwas die Power nimmt, die sie glaube ich
eindeutig haben. Schade!
Fazit:
Veritates haben ein
ordentliches Debüt am Start, was sich nicht verstecken muss. Die
abwechslungsreiche Musik weiß zu gefallen und lässt die knapp 50
Minuten Spielzeit schnell vorbei gehen. Die Platte zündet etwas
spät, aber wenn sie dann Fahrt aufgenommen hat, dann lässt sie sich
auch nicht mehr aufhalten. Feiner Heavy / Power Metal mit Potential
für Größeres. Schauen wir mal…!? Den Fuß in der Tür hat die Truppe
jedenfalls.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Hangmen Also
Die, The Wild Hunt, Discovery
Guest Musician: *
Andreas Doetsch (Wolfen) - Guitars - The Past Is Dead, Jerusalem
Syndrome
Mario Stracuzzi - Guitars - Aakening
Andreas
Lützelschwab - Guitars - Hangmen Also Die, Discovery
Niclas
Stappert (Reinforcer) - Guitars - The Wild Hunt
Shasank Venkat
(Against Evil) - Guitars - Killing Time
V.O. Pulver
(Gurd/Poltergeist) - Guitars - Hasta La Muerte
Logan Lexi
(Reinforcer) - Vocals - The Wild Hunt
Andrè Grieder (Poltergeist)
- Vocals - Hasta La Muerte
01. The Past Is Dead
02. Killing Time
03. Jerusalem
Syndrome
04. Awakening
05. Hangmen Also Die
06. The Wild
Hunt
07. Discovery
08. Hasta La Muerte
Andreas von Lipinski - Vocals
Tom Winter - Guitars
Jörg
Belstler - Bass
Marcus Kniep - Drums
Guest Musician: *
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas