Wreck-Defy - Remnants Of Pain
Band: Wreck-Defy (CDN)
Genre: Thrash Metal
Label: Inverse
Records
Album Titel: Remnants Of Pain
Spielzeit: 44:53
VÖ:
27.09.2019
Es gibt die Teutonen-Thrash-Metal-Bewegung, die immer etwas
chaotisch in den Songs wirkt. Dann gibt es die Bands, die zwar
Thrash Metal auf dem Banner stehen haben, aber immer kneifen wenn's
um Geschwindigkeit geht. Und dann gibt es die großen Bands im Thrash
Metal, die das gewisse Etwas haben, so wie z.B. Testament.
Wo wir
unweigerlich zu Wreck-Defy kommen, die nicht nur (Ex-)Testament
Basser Greg Christian in ihren Reihen haben, sondern auch dermaßen
an obige Band zu ihren besten Zeiten erinnern.
Hier wird
nicht lange gefackelt, sondern durchgezogen. Die Klampfen ballern
die Bay Area-Riffs nur so aus den Handgelenken, dass es einem warm
ums geneigte Thrash-Fan-Herz wird. Mal schwindelerregend schnell,
mal Stakkato und immer schön den Finger am Abzug, um gleich die
nächste Riff-Kugel in des Hörers Lauschlappen zu jagen.
Dabei
vergisst die Band nie, das Material auch mal mit langsameren
Passagen anzufetten um das Gehörte auch interessant zu halten. Aber
wie eben geschrieben, hier wird durchgezogen. Wo manche Bands das
Tempo drosseln, um die Strophen ja unfallfrei über die Runde zu
bringen, drehen Wreck-Defy auf.
Auch gesanglich schön rau und
dieser typische Testament-Sound produktionstechnisch umgesetzt, weiß
die Stimmbandakrobatik zu gefallen.
Gut, auf "Remnants Of
Pain" ist jetzt nicht alles Gold, was in der sehr guten
Allgemeinmasse durch die Lautsprecher glänzt, aber auch nicht
wirklich nur Durchschnitt.
Fazit:
Das ist eine wirklich
sehr ordentliche Thrash-Attacke, die spannende Songs mit Ideen, viel
Spielwitz und ordentlich Bums zu gefallen weiß. Macht definitiv Lust
auf eine hoffentlich nächste Langrille.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: alles
01. Killing The Children
02. Broken Peace
03. Riverview
04. Looking Back
05. 18oz Of Chrome
06. The Divide
07. Art
Of Addiction
08. Angels And Demons
09. Blackened Cloth
Aaron Randall - Vocals
Mat Hanchuck - Guitars
Greg
Christian - Bass
Dave O'Neal - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Steiff