Crypt Sermon - The Ruins Of Fading Light
Band: Crypt Sermon (USA)
Genre: Doom Metal
Label: Dark Descent
Records
Album Titel: The Ruins Of Fading Light
Spielzeit: 55:08
VÖ: 13.09.2019
Einen Freitag den 13ten für eine Veröffentlichung aus dem Doom
Sektor zu wählen, passt ja mal echt wie Arsch auf Eimer. Crypt
Sermon aus Philadelphia haben sich dieses Datum im September 2019
für ihr zweites Werk "The Ruins Of Fading Light" wohl stimmig
ausgesucht. Ihr Debüt ist leider irgendwie an mir vorbei gerauscht,
was ich aber nach diesem Album sofort ändern werde.
Das neue
Scheibchen wird durch sphärische und leicht sakrale Klänge
eingeleitet. Majestetisch-schrabbelige Gitarrenriffs erschallen in
leicht tiefer gestimmter Tonlage und werden von einem gar nicht mal
so schwerfälligen Schlagzeug begleitet. Enrique an der Schießbude
und Frank am Viersaiter, sind meist sehr zackig und treibend
unterwegs und unterstützen druckvoll das Klampfenduo um Steve und
James.
Sänger Brooks trällert in einer höheren, aber sehr klaren
Stimmlage ins Mikro. Er singt oft epische Melodiebögen ein, welche
auch hier und da in der "Ahhh-Ohooo-Weise" zu der Instrumentierung
erklingen. Einige Male verzerren seine Stimmbänder kurz für
einzelne, eingestreute Screams oder Shouts.
Zwischendurch
gibt es kurze, instrumentale Tracks mit einigen Samples, welche die
Langrille aufwerten, ohne das Hauptaugenmerk auf den wesentlichen
Heavy Doom Anteil zu verlieren. Besonders die gefühlvollen
Gitarrenparts mit Soli, welche mit viel Raum, Hall und Tiefgang
eingespielt wurden, sind grandios durchdacht und umgesetzt worden.
Bei diesen besagten Stellen packt mich das Gänsehautgefühl am
stärksten. In den gesamten 55 Minuten gibt es somit absolut keinen
Hänger, Lückenfüller oder schwächelnden Moment zu entdecken. Das
Konzept geht auf und bietet ein fesselndes Hörvergnügen. Das
Geschehen ist stets atmosphärisch gehalten.
Fazit:
Eine
exzellente Aufteilung von epischem Metal mit ganz massiv
dominierenden Anteilen von rockigem Doom. Die Songs drücken mit
aller Macht nach vorne. Wenn Candlemass auf Atlantean Kodex und
ähnliche Genrevertreter trifft, dann entstehen solche Perlen wie die
neue Platte "The Ruins Of Fading Light" von Crypt Sermon. Fans
besagter Kapellen sollten unbedingt die Scheibe in ihren Händen
halten!
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: Key Of Solomon,
Our Revernd's Grave, The Ruins Of Fading Light
01. The Ninth Templar (Black Candle Flame)
02. Key Of Solomon
03. Our Reverend's Grave
04. Epochal Vestiges
05. Christ Is
Dead
06. The Snake Handler
07. Oath Of Exile
08. Enslave
The Heathens
09. Beneath The Torchfire Glare
10. The Ruins Of
Fading Light
Brooks Wilson - Vocals
Steve Jannson - Guitars
James
Lipczynski - Guitars
Frank Chin - Bass
Enrique Sagarnaga -
Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky