Nocturnal Breed - We Only Came For The Violence

Die Blackened-Thrash-Veteranen Nocturnal Breed aus Norwegen melden sich Ende Juni 2019 nach fünf Jahren mit neuem Material zurück an die metallische Front. "We Only Came For The Violence" betitelt sich ihr sechstes Studioalbum. Bereits das Albumcover kündigt verheißungsvoll an, was es hier musikalisch wohl zu erwarten gibt.

Eingeleitet wird der Silberling mit einem morbiden Intro. Was stilistisch seit dem Debüt "Aggressor" 1997 begonnen wurde, findet auch 2019 wieder Einzug. Bissige Gitarrenriffs von Maztor und Fineideath im sägenden Klanggewand nebst feinem Geballer von Tex Terrors Schießbude behalten stets die Oberhand auf dem neuen Silberling. Die giftig keifende Stimme von S.A. Destroyer verleiht den Kompositionen einen gründlichen, schwarzmetallischen Anstrich.

Auch auf dem neuesten Werk hauen uns die Osloer wieder facettenreiche Arrangements um die Ohren. Wütende und schnelle sowie einige rockigere zwei- bis dreiminütige Nummern gibt es wieder genügend auf der Platte. Nocturnal Breed können aber auch durchaus sehr groovig und Black 'N' Roll-angehaucht zu Werke gehen, wenn sie das Tempo etwas rausnehmen. Hier sei beispielsweise "Can't Hold Back The Night", "A Million Mile Of Trench" oder "Sharks Of The Wehrmacht" genannt. Auch ein kurzer Einspieler in Form eines weiteren Intros wertet hier den diabolischen Faktor nochmals auf.

Fazit:
Nocturnal Breed beweisen erneut eindrucksvoll, warum sie zu Recht an die Spitze dieser Genresparte gehören. Die abwechslungsreiche Mischung aus Black- und Thrash Metal mit rockigen Anteilen geht sofort ins Ohr und lässt das Metallerblut hochkochen. Die Skandinavier sind ihrer Linie seit Beginn an treu geblieben. Wer die bisherigen Veröffentlichungen liebt, kommt auch an "We Only Came For The Violence" nicht vorbei. Büy Ör Die!

Punkte: 9,5/10

Anspieltipp: alles