Nitrogods - Rebel Dayz
Band: Nitrogods (D)
Genre: Hard Rock'n'Roll
Label: Massacre
Records
Album Titel: Rebel Dayz
Spielzeit: 49:59
VÖ: 21.06.2019
Kaum sind 2 Jahre um, tauchen die Nitrogods wieder auf... zum
Glück; denn das ist gut so. Mit ihrem vierten Langeisen liefern sie
Altgewohntes ab. Review Ende.
Mooooment, so einfach ist es
diesmal leider nicht. Waren die bisherigen Scheiben immer geprägt
von meist durchwegs geilen Abgehnummern und/oder mal Ausbrüchen aus
dem gewohnten Terrain in Form von Rockabilly-Anleihen usw., so -
habe ich zumindest hier das Gefühl - schleicht sich auf "Rebel Dayz"
etwas der Sicherheitsfaktor in Form von „Auf-Nummer-Sicher-Songs“
ein. Klar, die Nitrogods sind immer noch die Nitrogods, aber manche
Songs klingen leider nach Filler und nicht nach Killer.
Gerade in der zweiten Halbzeit der Scheibe macht sich die Gewohnheit
breit. Die Songs wirken zwar immer noch agil, aber plätschern auch
ein wenig vor sich hin. Gut, Innovation darf man nicht gross
erwarten, aber wenn die Songs etwas belanglos klingen, mach ich mir
persönlich schon Sorgen um einer der geilsten, weil ehrlichsten
Bands des Genres. Ein wenig - wie drück ich das jetzt aus? -
unkomfortabel wird es bei den wohohoho-Gesängen im Song und der
ersten Auskoppelung „We’ll Bring The House Down“. Live sicherlich
machbar, aber auf Scheibe wirkt das irgendwie zu plakativ.
Eigentlich eine sehr geile Uptempo-Nummer, die aber dadurch eher
etwas kitschig wirkt.
Okay, nachdem die Nitrogods bisher
immer geile Alben abgeliefert haben, darf schon mal ein kleiner
Durchhängen dabei sein, aber wirklich schwach ist die Scheibe
dennoch nicht.
Kommen wir noch schnell zum Altgewohnten. Es
regiert der dreckige Rock 'N' Roll, der natürlich wieder etwas von
Motörhead hat. Klampfen ballern solide, Bass wummert und das
Schlagzeug treibt. Naja, eben Altgewohntes... aber diesmal eben
etwas zu gewöhnlich. Und irgendwie kommt es mir vor, als würde Henny
Wolter diesmal mehr gesanglichen Einsatz bekommen als sonst.
Fazit:
Auch wenn die Nitrogods auf dem neuen Album etwas
gewöhnlich klingen, sind sie immer noch die geilste Band des Genres
und deshalb mag ich sie trotzdem. Aber wie es auch ist,
Nitrogods-Maniacs, macht euch euer eigenes Bild.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Tracklist: Breaking Loose, It’s Not Your
Rock'n'Roll
01. Breaking Loose
02. Zoom The Broom
03. We’ll Bring The
House Down
04. 415 DV
05. Get Lost
06. It’s Not Your Rock
'N' Roll
07. Rebel Dayz
08. Blind As A Stone
09. Roadwork
Ahead
10. Murder’s A Ritual
11. Walk The Track
12. The Haze
(An Endless Drift ThroughThe Void)
13. Go Fast
14. Don't Call
My Name
Claus "Oimel" Larcher - Vocals, Bass
Henny Wolter - Gituars,
Vocals
Klaus Sperling - Drums
- Download Review in deutsch
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Autor: Steiff