Chevalier - Destiny Calls

Band: Chevalier (FIN)
Genre: Heavy / Speed Metal
Label: Gates Of Hell Records
Album Titel: Destiny Calls
Spielzeit: 45:40
VÖ: 26.04.2019

Chevalier - Destiny Calls

Female-Fronted Heavy/Speed Metal aus Finnland präsentieren uns Chevalier mit ihrem ersten Studioalbum "Destiny Calls". Ihr Albumeinstand erscheint Mitte April 2019 über Gates Of Hell Records. Bereits zwei EP's und eine Split wurden seit 2016 veröffentlicht. Ich verfolge die Truppe schon länger und war nun doch sehr gespannt auf das Debüt.

Bevor es richtig losgeht, wird der Silberling mit dem Instrumental "Introduction" eingeleitet. In den dann folgenden Songs ist die Stimme von Emma überwiegend klar eingesungen und mit einer hörbaren und druckvollen Akzentuierung versehen. Hier und da erschallen aus ihrem Mund aber auch mal vereinzelte Screams.

Der Gitarrensound wirkt klassisch verzerrt mit kratzigem Charakter, welcher an die Produktionen der 80er erinnert. Die Schießbude hämmert meist schön durch, kann aber auch gut das Tempo gedrosselt und groovend vorgeben. Die gesamte Produktion kommt sehr analog daher und verzichtet auf moderne, basslastig aufgeblasene Klangwände.

Alle Songs sind, bis auf "The Curse Of The Dead Star", welcher schon auf der 2018er EP "Chapitire II" enthalten war, neue Veröffentlichungen. Hier wird diese Stück allerdings um über eine Minute länger gezockt. Manche Anfänge und Passagen einzelner Stücke werden von einer tiefer gepitchten Stimme untermalt. Darüber legen die Finnen einen instrumentalen Klangteppich, sodass hier eine leicht sinistere Atmosphäre entsteht.

Auch wird die Scheibe immer wieder durch kurze Zwischenspiele ohne Gesang aufgelockert. Bei "As The Clouds Gather" fühle ich mich von der Melodiefolge her stellenweise an den Anfang von Manowars "Battle Hymn" erinnert. "Prelude To The End" wirkt schon fast schamanisch mit seinen akustischen Gitarrenarrangements. Traditionell schliesst die Platte mit einem halbminütigen Outro.

Fazit:
Chevalier haben sich mit ihrem Debüt eindeutig den "Ritterschlag" verdient. Ihr traditioneller Heavy/Speed Metal, mit einer markant femininen Stimme, kann durch seine abwechslungsreichen Arrangements überzeugen. Wer die Kombo um Frontfrau Emma noch nicht kennt, sollte unbedingt reinhören und sich die Platte zulegen.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: The Curse Of The Dead Star, Stormbringer, A Warrior's Lament

Tracklist

01. Introduction
02. The Immurement
03. The Curse Of The Dead Star
04. Road of Light
05. ...As The Clouds Gather
06. Stormbringer
07. In The Grip Of The Night
08. Prelude To The End
09. A Warrior's Lament
10. Outro

Lineup

Emma Grönqvist - Vocals
Tommi - Guitars
Mikko - Guitars
Sebastian Bergman - Bass
Joel - Drums

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