Nordjevel - Necrogenesis

Band: Nordjevel (N)
Genre: Black Metal
Label: Osmose Productions
Album Titel: Necrogenesis
Spielzeit: 47:19
VÖ: 29.03.2019

Nordjevel - Necrogenesis

Drei Jahre nach dem 2016er selbstbetitelten Debüt erscheint nun der zweite Streich der Norweger Nordjevel. "Necrogenesis" nennt sich der aktuelle Silberling, welcher über das Label-Urgestein Osmose Productions Ende März 2019 veröffentlicht wird.

Ohne Verzögerung und jegliche Einleitung ballert der Opener auch gleich mit voller Wucht los. Ein Kreischen und wütende, schneidende Gitarrenriffs, gepaart mit einem rasenden Schlagzeug-Geknüppel, brechen wie ein Orkan über dich herein. Gesanglich wird hier klassisch-schwarzmetallisch geschrien. Die Stimme von Doedsadmiral erinnert klanglich stark an alte Dark Funeral Veröffentlichungen. Beim lauschen der Scheibe fällt mir diese Parallele aber nicht nur gesanglich auf. Nein, auch das Songwriting im Gesamten lässt mich immer wieder an die Schweden denken. Sei es der intonierte Gesang, das Schlagzeugspiel, das Riffing oder die Geschwindigkeit mit ihren Strukturen...

Die ganze Geschichte ist wirklich nicht schlecht gemacht und besitzt auch auf jedenfall ordentlich Wumms. Jedoch passiert leider in den 47 Minuten zu wenig an überraschender Abwechslung. Leider sind die Tracks in ihrem Aufbau auch alle sehr ähnlich, was nach einiger Zeit etwas zu vorhersehbar wird. Sicherlich hämmert das Teil hier gut durch, aber das tun etliche Vertreter in dieser Rubrik auch. Ich kann nicht behaupten, es würde mir so gar nicht gefallen, aber meine alten Scheibchen von diversen skandinavischen Schwarzheimer Kapellen besitzen genug solcher Songs. Die Eigenständigkeit und der Wiedererkennungswert fehlen mir hier definitv.

Fazit:
Eine durchschnittliche Langrille aus einem Gemisch von Dark Funeral, Marduk und Immortal. Geschrei, Geballer und Geknüppel wird durch Tempowechsel und frostig wirkende Arrangements angereichert und kann dadurch noch durchaus an Positivem gewinnen. Stellenweise klingen Nordjevel hier und da zwar ein wenig frischer in der Produktion als die alte Garde ihrer Sparte, jedoch unterm Strich muss ich sagen, höre ich hier zuviele altbekannte Arrangements und Muster der genannten Vorbilder heraus. Daher wird sich "Necrogenesis" nicht wirklich dauerhaft in meinem Gedächtnis einbrennen.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Nazarene Necrophilia, Panzerengel

Tracklist

01. Sunset Glow
02. Devilry
03. The Idea Of One-Ness
04. Black Lights From The Void
05. Amen Whores
06. The Fevered Lands
07. Nazarene Necrophilia
08. Apokalupsis Eschation
09. Panzerengel

Lineup

Doedsadmiral - Vocals, Guitars
DzeptiCunt - Vocals, Bass
Valla - Guitars
Destructhor - Guitars
Dominator - Drums

Informationen