Septagon - Apocalyptic Rhymes

Band: Septagon (D)
Genre: Speed / Thrash Metal
Label: Cruz Del Sur Music
Album Titel: Apocalytic Rhymes
Spielzeit: 41:52
VÖ: 09.11.2018

Septagon - Apocalyptic Rhymes

2013 von Markus Ullrich (Lanfear, Them) als Nebenspielwiese gegründet, erscheint nun nach dem 2016er Debüt "Deadhead Syndicate" das zweite Album und man lotet schön die Grenzen zwischen Speed- und Thrash Metal aus.

Somit dominieren in erster Linie sehr schnelle Gitarrenriffs, die aber immer recht melodisch bleiben. Sehr prägnant ist das bei "Home, Sweet Hell" zu hören, wo die Schredderparts immer wieder in normale Heavyparts übergehen. Leider klingt der Song etwas zerrissen, da er doch sehr von Breaks durchzogen ist und zudem, zwar gut gespielte, aber etwas quietschige Soli enthält.

Das setzt sich leider auch erst einmal bei den folgenden Tracks fort. Vor allem der Sänger bringt hier viele verschiedene Stimmlagen zum Einsatz, was sich nicht so dolle anhört, zumal in den härteren Passagen etwas der Druck fehlt. Das liegt vor allem an dem arg nach Pappkarton klingendem Schlagzeug. Dies ist sehr kompetent gespielt, hat aber halt keinen Bums.

Viel besser gefallen mir Septagon, wenn sie bei den Songs dem eigentlichen Leitmotiv treu bleiben. So ist "The Unfathomable Evil" ein toller Metalsong mit geilem Gesang, der von vorne bis hinten stimmig ist. Auch die folgenden, etwas thrashigeren "P.O.T.U.S.A." und "Cosmic Outrage" gehen in diese Richtung und sind einfach gut.

Danach folgt noch mal das o. g. Muster, bevor ein etwas tragender Abschluss folgt, der ok ist, bei mir aber nicht so recht ankommt. Dies liegt vermutlich daran, dass der Sänger auch bei seiner Hauptband Atlantean Kodex nicht mein Fall ist und hier natürlich sehr dominiert ...und dann wird der Track auch noch ausgefadet. Schauder!!!

Fazit:
Hm, na ja, hier ist die Hälfte richtig gut und der Rest nicht schlecht bzw. Geschmacksache. Mich berührt das Album nicht besonders, wobei man es sich gut anhören kann. Technisch ist alles super, die Produktion könnte einen Tacken besser sein. Ergibt alles in allem eine "Vorher Reinhören"-Wertung.

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: The Unfathomable Evil

Tracklist

01. The End
02. The Weight Of The World
03. Home, Sweet Hell
04. Apocalyptic Rhymes
05. Make A Stand
06. The Unfathomable Evil
07. P.O.T.U.S.A.
08. Cosmic Outrage
09. Nothingness Awaits
10. Sunset Blood

Lineup

Markus Becker - Vocals
Markus Ullrich - Guitars
Stef Binnig-Gollub - Guitars
Alexander Palma - Bass
Jürgen Schrank - Drums

Informationen