Hammer King - Poseidon Will Carry Us Home
Band: Hammer King (D)
Genre: Power / True Metal
Label: Cruz Del
Sur Music
Album Titel: Poseidon Will Carry Us Home
Spielzeit:
48:13
VÖ: 05.10.2018
Es ist soweit! Der dritte Silberling der True Metal-Helden aus
Kaiserslautern liegt vor und ich bin extrem gespannt, ob ich ähnlich
begeistert sein werde wie bei den beiden Vorgängern. Diesmal stand
niemand geringeres für die Produktion parat als Charles Greywolf –
und der Powerwolf Mastermind weiß, was er zu tun hat. So marschiert
direkt der majestätisch stampfende Opener und Titeltrack in
gemächlichem und erhabenem Mid-Tempo und knackigem Klanggewand aus
den Boxen. Und viele werden direkt sagen ″The Cheese is strong with
this one″ - und das ist auch gut so.
Hammer King sind eine
Truppe, die sich selbst nicht allzu ernst nehmen und auch ihre
puristischen Teutonen-Metal-Salven gern mit einem klar erkennbaren
Augenzwinkern abfeuern. Direkt mit dem zweiten Titel "The King is a
Deadly Machine", zu dem es auch ein Vorab-Video gibt, lädt man dann
aber zum treibenden Mitbangen ein und bietet den ersten Refrain, der
sich für immer ins Hirn fressen wird. Erneut zeigt sich die massive
Livetauglichkeit der Hymnen, die eben nur ein Hammer King in dieser
Form zu schmieden vermag.
Titan Fox' klare und heroische
Stimme hat diesen gewissen Wiedererkennungswert und ist am ehesten
zu vergleichen mit einem anderen "Hammerschwinger" - nämlich Joacim
Cans. Bei den neuen Songs kommt mir jedenfalls immer wieder in den
Sinn, wie sehr mir seine Stimme auf dem neuesten Ross The Boss Album
doch fehlte.
Die stets angenehmen Riffs klassischer
Ausrichtung und melodischen Soli, gepaart mit gelungenen Chorälen
und mehrstimmigen Refrains bilden eine gelungene Kombinantion für
True Metal, die keine Wünsche offen lässt. Manch anspruchsvoller
Hörer mag schon bei diesen Worten künftig einen Bogen um die Band
machen, aber das dürfte den Jungs egal sein, denn wer Spaß an vor
heldenhafter Kraft strotzendem Heavy Metal der stampfenden Art hat,
bei dem man hübsch mitgröhlen und die Faust recken kann, der ist
hier richtig.
Und ich vermute, da bin ich nicht der einzige,
der dieses Werk feiern wird und sich auch auf ein entsprechendes
Liveerlebnis freut. Wer allerdings ernsthaft tiefgründige Lyrics
hinter Songtiteln wie "Where The Hammer hangs" oder "Glorious Night
of Glory" vermutet, der ist hier nun mal falsch, denn es verbergen
sich "nur" hochmelodischste Mitsing-Hymnen dahinter, die
nichtsdestotrotz eine gewaltige Epik versprühen. Wobei sich die
Texte der thematisch nautischen Ausrichtung durchaus ordentlich
präsentieren.
Fazit:
Hammer King liefern ab! Zurecht lag
ich falsch damit, kurzzeitig an der Band zu zweifeln, da mich das
Anbiedern selbst großer Acts wie Doro und Saxon bei stumpfen Growls
unpassendster Weise schon schlimmes fürchten lies. Doch der König
mit dem Hammer hat dies nicht nötig und setzt auf all seine Stärken.
Erneut ein Album voller Metal-Glanztaten der truesten Schmiedekunst,
in welches man nicht reinhört, sondern das man DURCHHÖRT!
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. Poseidon Will Carry Us Home
02. The King Is A Deadly
Machine
03. Battle Of Wars
04. 7 Days And 7 Kings
05.
Warriors Of Angelhill
06. Where The Hammer Hangs
07. Last
Rites
08. Glorious Night Of Glory
09. Locust Plague
10. At
The Mercy Of The Waves
11. We Sail Cape Horn
12. Meatus
Majestatis
Titan Fox - Vocals, Guitars
Gino Wilde - Guitars
K.K.
Basement - Bass
Dolph A. Macallan - Drums
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Autor: Slaine