Valdrin - Two Carrion Talismans

Band: Valdrin (USA)
Genre: Black / Death Metal
Label: Blood Harvest
Album Titel: Two Carrion Talismans
Spielzeit: 43:22
VÖ: 28.09.2018

Valdrin - Two Carrion Talismans

Die Amerikaner Valdrin bieten uns nach 2014 "Beyond the Forest" ihren zweiten Output "Two Carrion Talismans" an.

Die Truppe steht für wilden, teils chaotischen Vollgas-Black Metal, der komplett mit Synths durchzogen ist. Der Gesang ist stark nachhallend, was die düstere Atmosphäre unterstreicht.

Auffallend im Vergleich zum Vorgänger ist die weniger direkte Art des Voranpreschens auf "Two Carrion Talismans". Die Lieder lassen die letzte Härte, die auf dem Debütalbum zu finden war, vermissen. Oder anders gesagt, kommt sie aufgrund des starken Einsatzes der Synths nicht durch. Ob das nun positiv oder negativ zu bewerten ist, muss jeder für sich feststellen, mich hat es nicht gestört, da die Musik auch so bereits sehr energiegeladen ist.

Das Schlagzeug ist eigentlich die ganze Zeit über im Ballermodus, die Gitarren schrubbeln im Einklang mit dem Bass ihre Riffs, bringen hier und da mal ein paar kleine Höhen und Tiefen ein, brechen aber nur selten aus. Höchstens, wenn es in die Soli geht, bekommt man aktiv etwas von ihnen mit.

Im Großen und Ganzen klingen die Lieder sehr homogen und bewegen sich aus ihrer Geschwindigkeits-Komfortzone nicht heraus. Die Lieder scheinen eher eine Geschichte zu erzählen, als nur einzelne Stücke auf dem gleichen Tonträger zu sein. Überraschend ist auf jeden Fall das Outro, welches ich so nicht erwartet hatte. Statt noch ein letztes Mal alles rauszuhauen, gibt es ein spaciges Synthie-Instrumental, was man in dieser Art am ehesten noch in einer US-Serie aus den 70ern oder 80ern kennt. Aber trotzdem passt es irgendwie ins große Ganze und macht schon jetzt Lust auf die Fortsetzung.

Fazit:
So richtig ist bei mir der Funke nicht übergesprungen, auch wenn mir die Platte gut gefällt. Die klangliche Bruderschaft zu skandinavischen Vorreitern ist unüberhörbar, macht auf mich aber eher den Eindruck eines Tributzollens, anstatt des Versuchs, auf Teufel komm raus genau so wie sie oder besser klingen zu wollen. In Dauerschleife kann man sich aber doch im Sound verlieren.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Tempest Torn Asunder

Tracklist

01. Junnatox
02. Nex - The Barren Sculptor
03. Sinews Of Blood And Vein
04. Funeral Tides Of Orcus
05. Tempest Torn Asunder
06. Vesper In The Animus Lair
07. Crimson Blades Ausadjur
08. Awaiting In The Spirit Genome..

Lineup

Carter Hicks - Vocals, Guitars, Synths
Colten Deem - Guitars
James Lewis - Bass
Ryan Maurmeier - Drums

Informationen