Beggars - The Day I Lost My Head

Band: Beggars (GR)
Genre: Heavy / Stoner Rock
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
Album Titel: The Day I Lost My Head
Spielzeit: 41:07
VÖ: 10.08.2018

Beggars - The Day I Lost My Head

Die 2009 gegründeten Griechen brachten bisher schon folgende Longplayer auf den Markt, nämlich "Back To Basics" (2010), "The Truth" (2013), "Desperate Rock´n´Roll" (2014) und "Devil´s Highway" (2015). Das vierte Album erlangte sogar Platinstatus, den man allerdings schon bei mehr als 12.000 verkauften Scheiben erlangt. Aber immerhin: ...das auch noch im durchaus zur Sättigung neigenden Stoner Rock Markt, alle Achtung.

Somit kann man ja schon mal gespannt sein, was man hier zu hören bekommt. Schließlich ist das Genre ja eigentlich schon sehr aus-definiert und auch Beggars bilden da keine Ausnahme. Die Hilfsmittel wie Schrammelgitarre, ein etwas dumpf polterndes Schlagzeug und leicht nasaler Gesang sind auch hier zu finden.

Allerdings haben Beggars zwei Vorteile. Zum einen haben sie echt Eier und lassen mal so richtig die Rocksau raus, zum anderen sind die Songs richtig gut. Wer beim geradlinig rockenden Opener "Book Of Days" und beim Straßenköterzweitling "The Day I Lost My Head" ruhig sitzen bleibt, hat das Rocken nie gelernt. Schön sind auch die Soloeinlagen mit Wah-Wah-Effekt, welche einen schönen Klassik Rock-Touch haben, ohne das Ganze zu verwässern. Kann man sehr gut bei "Game" hören. Danach geht es mit der "Medusa" auch mal in die Blues-Ecke, schön mit zischenden Effekten untermalt und dabei noch richtig dynamisch gestaltet.

Danach rockt man noch mal munter drauf los, wobei "You Break Me" wieder mehr Blues und "Chief Commander (1945 – 2015)" mehr 70er Style haben. Den Abschluss bildet der balladeske Track "Genesis". Alle Musiker haben echt was drauf und spielen wirklich sehr leidenschaftlich und banddienlich. Egotrips gibt es hier nicht zu bewundern. Ebenso wenig wie großes Theater. Einfach nur geile Musik in einem sehr guten und transparenten Sound dargeboten.

Fazit:
Es sei den Junges doppelt gegönnt, dass sie so einen Erfolg haben. Schließlich ist massenkompatibel etwas anderes. Etwas für alle die Musik mit Herzblut im Rockgewand mögen.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Book Of Days, Genesis

Tracklist

01. Book Of Days
02. The Day I Lost My Head
03. Intersolar Traveller
04. Game
05. Medusa
06. Blind
07. You Break Me
08. Chief Commander (1945 - 2015)
09. Genesis

Lineup

Yannis Passas - Vocals, Guitars
Chili - Bass
Petros Kotsidas - Drums

Informationen