Mutanter - The Limit
Band: Mutanter (UA)
Genre: Death Metal
Label: Kernkraftritter
Records
Album Titel: The Limit
Spielzeit: 45:31
VÖ: 22.06.2018
Als ich gelesen hatte, seit wann es diese Band gibt und wann es
sie nicht gab und vor allem in welcher Zeit das vorliegende Material
entstanden ist, hatte ich eigentlich lahmen Scheiß erwartet, aber
Holy Cow! Ich habe mich richtig erschrocken, als der Opener
unvermittelt lospolterte.
Ein Feuerwerk aus spielfreudiger
Musik, die anders und doch so vertraut nach Death Metal klingt,
gepaart mit düsteren, bösen Vocals brüllt mich auf der ganzen
Scheibe an. Mutanter, die früher mal Limited Mutanter hießen, wollen
anno 2018 die Metalgemeinde mit ihrem Album "The Limit" beglücken,
was auch wirklich gelingt.
Dabei erinnern mich einzelne
Elemente an andere Bands aus dem Deathcore- oder auch
Nu-Metal-Bereich ("Ode for Janus" und "Dead End"), was der Musik
einen individuellen Charme gibt. Diese gewinnen aber nicht die
Oberhand über die Lieder, sodass es bei kleinen Einflüssen dieser
Musikrichtungen bleibt. Der Grundton der Musik bleibt flotter Death
Metal, der gut nach vorne drückt und eher am grooven ist, als
aggressiv zu drücken, sodass der Zugang zum Album deutlich leichter
fällt, als bei anderen Bands. Dies soll aber nicht heißen, dass sich
der Drummer nicht darauf versteht, auch mal richtig zu knüppeln.
Die tief gestimmten Vocals werden variiert in die Songs
eingeflochten und sind passend zum Thema mehr oder weniger
verständlich vorgetragen. Dabei macht auch die Produktion eine gute
Figur, denn "The Limit" ist ziemlich sauber und modern abgemischt
und lässt keinen Raum für Beanstandungen.
Aber es gibt auch
Schattenseiten. So weiß vor allem "Perception of Reality" mit einem
gewissen Nervfaktor zu "überzeugen", auch wenn sich dieser zum Glück
nicht durch den kompletten Song zieht. Dennoch muss man für solche
Stilmittel Abzüge in der B-Note hinnehmen.
Fazit:
Unterm
Strich bleib ein bärenstarkes Erstlingswerk, welches Mutanter in
(ungewollt) jahrelanger Arbeit zusammengeschustert haben. Wer
druckvollen Death Metal bevorzugt, sollte dieser Band wirklich eine
Chance geben.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: Ode For
Janus, Originally Rots, Wisdom Fall
01. Ode For Janus
02. Dead End
03. Aborted Life
04.
Originally Rots
05. The End Of Time
06. Worthless
07.
Brainless God
08. Perception Of Reality
09. Wisdom Fall
10.
Final Resurrection
Andrey Gordienko - Vocals
Arthur Meburnutov - Guitars
Vitaliy Midyay - Bass
Dmytro Komar - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Godshand