Tomb Mold - Manor Of Infinite Forms
Band: Tomb Mold (CDN)
Genre: Death Metal
Label: 20 Buck Spin
Album Titel: Manor Of Infinite Forms
Spielzeit: 40:59
VÖ:
08.06.2018
Gerade mal ein Jahr hat Tomb Molds erstes Album "Primordial
Malignity" auf dem Buckel - und schon gibt es mit "Manor Of Infinite
Forms" ordentlich Nachschlag. Ihr Zweitwerk schließt sich nahtlos an
ihr Debüt an, offenbart aber auch viele Schwächen.
Die
musikalische Struktur der Platte kann grob mit nur einem Wort
beschrieben werden: Dampfwalze. So nämlich präsentieren die Kanadier
ihren rumpeligen Death Metal, der an die finnischen Genrevorreiter
von Demigod oder Sentenced erinnert. Die Gitarren sind so tief wie
nur möglich gestimmt und ihre bohrenden Riffs werden vom umtriebigen
Schlagzeuger Max Klebanoff vorangepeitscht, der nebenbei noch die
tiefen, ins Mark gehenden Growls abfeuert.
Das Gesamtbild
ist stimmig, wenngleich nicht ganz ausgefeilt. Tracks wie "Blood
Mirror", die man in drei bis vier Minuten hätte abspeisen können,
werden unnötig in die Länge gezogen und verlieren ihren Reiz. Denn
neue Ideen fließen in den insgesamt sieben Minuten nicht ein. Bis
auf kleinere melodiöse Auflockerungen rumpelt die Band vor sich hin
und lässt sich nach einiger Zeit fallen, um von den einsetzenden
Blastbeats wieder frischen Wind eingehaucht zu bekommen.
Wer
also auf Abwechslung steht und von seiner Lieblings-Death-Metal-Band
mehr als nur reines Geballer erwartet, wird hier wohl eher
zurückschrecken. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die
Jungs aus Kanada ihr Handwerk verstehen, denn trotz allem versprüht
"Manor Of Infinite Forms" ordentlichen Groove, wie man ihn sich
wünscht.
Fazit:
Am Ende steht mit "Manor Of Infinite
Forms" ein Album, das sich technisch auf einem einwandfreien Niveau
bewegt, aber zu langatmig gestaltet ist. Ein paar Minuten weniger
hätten der Platte sicherlich gut getan - und etwas mehr
Experimentierfreude auch.
Punkte: 6/10
Anspieltipp:
Abysswalker
01. Manor Of Infinite Forms
02. Blood Mirror
03.
Abysswalker
04. Final Struggle Of Selves
05. Gored Embrace
(Confronting Biodegradation)
06. Chamber Of Sacred Ootheca
07. Two Worlds Become One
Max Klebanoff - Vocals, Drums
Payson Power - Guitars
Derrick Vella - Guitars, Bass
Steve Musgrave - Bass
- Download Review in deutsch
Autor: Lupus