Wombbath - The Great Desolation
Band: Wombbath (S)
Genre: Death Metal
Label: Dark Descent
Records
Album Titel: The Great Desolation
Spielzeit: 37:28
VÖ:
01.06.2018
Death Metal Bands gibt es ja nun wirklich zu Hauf. Sich bei
dieser schieren Menge durchzusetzen, ist sicher nicht so einfach,
vor allem dann nicht, wenn man keine einzigartigen Elemente in sein
Schaffen einbaut. Dass es dann aber doch auch Ausnahmen gibt,
beweisen uns Wombbath aus den skandinavischen Norden mit ihrem neuen
Album "The Great Desolation".
Klassischer Death Metal, wie
man ihn seit locker 20 Jahren kennt und schätzt, wird auf diesem
Tonträger von Anfang bis Ende geboten. Die Band selber stammt auch
aus dieser Zeit – gegründet 1988 als Schülerband unter einem anderen
Namen als dem aktuellen – wobei sich das Lineup aber hart geändert
hat. Nachdem man sich 1995 aufgelöst hatte, ging es mit Wombbath
erst 2014 weiter, das erklärt auch den Umstand, warum man jetzt erst
beim dritten Album steht.
Nichtsdestotrotz klotzen die fünf
Jungs ran, wie man es auch von Genregrößen gewöhnt ist. Die Gitarren
und die Bässe sind im wunderbaren Einklang, unterstützen sich
überall und sägen sich kraftvoll durch die Lieder. Die Drums ballern
wie bekloppt, aber nicht zu stark im Vordergrund, und geben der
Platte ein wunderbares Tempo. Der typische Death Metal-Gesang ist
textlich verständlich, bleibt zwar weitestgehend in den gleichen
Fahrwassern, allerdings ist dies kein negativer Punkt.
Man
sollte als Hörer nicht überrascht sein, wenn man den Sound der
Scheibe schon von anderen Bands zu kennen glaubt. Die Stücke sind
allesamt kraft- und druckvoll und fantastisch anzuhören. Trotzdem
bleiben Gedankenketten zu anderen Genrekollegen nicht aus, wie z.B.
Benediction, Depravity oder auch Broken Hope, um nur mal eine
Handvoll zu nennen. Sicher könnte man noch weitere aufzählen, aber
meine Intention sollte auch so klargeworden sein.
Die
Produktion ist modern und lässt vor allem den Bass schön satt
erschallen. Minimale Abstriche hat man wohl beim Schlagzeug gemacht,
welches sich teilweise ein bisschen plastisch und auch ein Stück
weit zu sehr im Hintergrund anhört. Das hätte durchaus eine Nuance
mehr knallen dürfen. Aber dafür gibt es nur einen ganz kleinen Abzug
in der Note.
Fazit:
Ein kurzweiliges Album mit
wunderbarem Death Metal. Die Spielzeit von fast 40 Minuten ist
absolut ausreichend und die einzelnen Lieder machen Spaß anzuhören.
Anleihen zu anderen Deathern sind erwartungsgemäß vorhanden, mindern
aber nicht im Geringsten die Qualität dieses Produktes.
Punkte: 9,5/10
Anspieltipp: alles
01. Embrace Death
02. The Great Desolation
03. Footsteps Of
Armageddon
04. Born Of Filth
05. Punisher Of Broken Oaths
06. The Weakest Flesh
07. Cold Steel Salvation
08. Hail The
Obscene
09. Harvester Of Sin
Jonny Pettersson - Vocals
Håkan Stuvemark - Guitars
Thomas
Von Wachenfeldt - Guitars
Johan Momqvist - Bass
Jon Rudin -
Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Godshand