Sanhedrin - A Funeral For The World
Band: Sanhedrin (USA)
Genre: Heavy Metal
Label: Cruz Del Sur
Music
Album: A Funeral For The World
Spielzeit: 45:29
VÖ:
27.04.2018
Sanhedrin, die sich 2015 in Brooklyn, New York gegründet haben,
bringen nach ihrer EP "Sanhedrin" aus selbigen Jahr am 27.04.2018
via Cruz Del Sur Music ihren ersten Longplayer in Vinylform an den
Start. "A Funeral For The World" nennt sich das gute Stück, welches
bereits seit September 2017 in digitaler Ausführung erhältlich ist.
Mit "Riding On The Dawn" wird der metallische Reigen eröffnet,
gibt Vollgas ohne Ende und hat sich nach den ersten Sekunden bereits
zu einem meiner persönlichen Favoriten entwickelt.
Jeremy
Sosville, der Mann an der Axt, feuert ab der ersten Sekunde feine
Riffsalven im Heavy Metal-Stil ab und sorgt auch im weiteren
Albumverlauf für energiegeladene, knackige Gitarren-Akkorde und
-Soli. Erica Stoltz, die Dame an Mikro und Bass, die dem einen oder
anderen von Amber Asylum oder Lost Goat bekannt sein dürfte, zeigt
sich stimmlich kraftvoll, kernig-rau und passt hervorragend zum
geschaffenen Soundgewand. Die Drums wirbeln präzise und verschmelzen
mit der restlichen Instrumentierung. Spannende Hooklines,
facettenreiche Melodieläufe und leichte Doom-Einflüsse kreieren
einen vielseitigen Silberling, der für absoluten Hörgenuss sorgt.
Mit "Collateral Damage" wird im Mittelteil das Tempo ein wenig
gedrosselt. Was zu Anfang noch etwas balladesk beginnt, nimmt im
Verlauf wieder Fahrt auf und haut zum Ende hin ein krachendes Solo
raus, das sich hören lassen kann. Besonders die ausdrucksstarken und
prägnanten Melodien im Songverlauf, gefallen hier besonders gut!
Zum Ende zaubert das Trio mit "Die Trying" noch eine
episch-verträumte Hymne hervor, die mit einem
Gänsehaut-Gitarren-Solo aufwartet und somit das Album atmosphärisch
ausklingen lässt.
Fazit:
Die Amerikaner zelebrieren auf
ihrem Erstlingswerk verspielten Heavy Metal mit leichten
Doom-Einflüssen und brauchen sich damit nicht zu verstecken!
Kraftvolle Riffs, ausgefeilte Songstrukturen und rockige Vocals
ergeben zusammen einen wohlklingenden Ohrenschmaus, der zu
überzeugen weiß. Bitte mehr davon!
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: Riding On The Dawn, Demoness, Die Trying
01. Riding On The Dawn
02. A Funeral For The World
03.
Demoness
04. Collateral Damage
05. Faith Healers
06. No
Religion
07. Massive Deceiver
08. Die Trying
JErica Stoltz - Vocals, Bass
Jeremy Sosville - Guitars
Nathan Honor - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Eva