Blood Tsunami - Grave Condition
Band: Blood Tsunami (N)
Genre: Thrash Metal
Label: Soulseller
Records
Album Titel: Grave Condition
Spielzeit: 27:27
VÖ:
27.04.2018
Blood Tsunami gründeten sich 2004 und brachten bisher zwei
Langdreher auf den Markt, nämlich "Thrash Metal" (2007) und "For
Faen" (2013). Die Musiker waren oder sind alle noch woanders tätig,
wobei Bard "Faust", der auch bei Emperor aktiv war, sicherlich das
bekannteste Mitglied darstellt.
Und von eben diesen gibt es im
Sound von Blood Tsunami mal am wenigsten zu finden.
Hier
regiert nicht besonders origineller, dafür aber durchaus
mitreißender und heftiger Thrash. Die Basis bilden die doch sehr
extrem nach alten Slayer klingenden Riffs. Gerade das Opener-Duo
"Posion Tongue" und "The Allegory Of The Cave " rotzt Reign in Blood
bzw. South Of Heaven "auf Speed" Anklänge en masse heraus.
"Gargoyle" ist dann ein eher gebremster, feister Punk Metal-Song auf
Rockkante genäht und mit einem wirklich wunderbaren Gitarrenpart im
Mittelteil versehen.
Überhaupt wird das Tempo öfter mal
verschleppt. Mag ich bei Thrash eigentlich nicht so gerne, wirkt
hier aber echt wie ein Vorschlaghammer. Das Ganze bekommt dadurch
viel mehr Druck, da der Klang doch stark verzerrt ist und bei den
schnellen Parts die Feinheiten, die es tatsächlich gibt, fast
komplett untergehen. Irgendwie erinnert mich das Ganze an "Serpent
Temptation" von Incubus. Die hatten einen ganz ähnlichen Klang.
Somit also schon mal voll Old-School.
Das Schlagzeug rattert
und rödelt auf gutem technischen Niveau, wie überhaupt das ganze
Personal musikalisch was auf dem Kasten hat, und der Sänger schreit
sich in mittlerer Stimmlage die Seele aus dem Leib. Das kann man
besonders gut bei "Steel Meets Steel" nachhören, bei dem mal nicht
Slayer dran glauben müssen, sondern massive Werbung für Onslaughts
"Power From Hell" - Album gemacht wird. Danach ist der Spuk auch
schon vorbei und man kann von vorne beginnen.
Fazit:
Das
Album macht Spaß und knallt abwechslungsreich von vorne bis hinten.
Das ist allerdings bei unter 30 Minuten auch nicht ganz so schwer.
Wen es also nicht stört, das ihm beim Hören die eine oder andere
Band immer mal wieder in den Sinn kommt, sondern einfach gute Mucke
hören will, sollte reinhören. Ich jedenfalls drücke jetzt Repeat!
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Steel Meets Steel
01. Poison Tongue
02. The Allegory Of The Cave
03. The
Collapse
04. Gargoyle
05. The Acid King
06. The Cruel
Leading The Fool
07. In The Dungeon Of The Rats
08. For Faen
i Hælvete!
09. Steel Meets Steel
Peter Michael Kolstad Vegem - Vocals, Guitars
Kristoffer "Dor"
Sørensen - Guitars
Carl Thomas Morales Janfalk - Bass
Bård G.
Eithun - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Possessed